Deutsche Bahn

Sanierung der Schnellfahrstrecke zwischen Göttingen und Kassel

Die Sanierung der Schnellfahrstrecken der DB geht in die nächste Runde: Ab dem 24. April 2021 stehen auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke Hannover–Würzburg die nächsten Arbeiten an. Bis zum 16. Juli 2021 tauscht die DB zwischen Göttingen und Kassel insgesamt 75 Kilometer Gleis, 72.000 Schwellen, 95.000 Tonnen Schotter und 48 Weichen aus. 

ICE

Die DB investiert 114 Millionen Euro und macht damit die Strecke wieder fit für die Zukunft.

Nachhaltiges und kundenfreundliches Bauen

Die Sanierung der Strecke ist wegen der vorhandenen vier Brücken und sieben Tunnel äußerst anspruchsvoll. Um die Einschränkungen für die Reisenden auf ein Minimum zu reduzieren, bündelt die DB die Arbeiten gezielt und führt sie mit modernsten Bauverfahren durch. Auf diese Weise wird die DB die Sanierung der insgesamt 40 Kilometer langen Strecke in nur zweieinhalb Monaten abschließen.

Auswirkungen auf den Bahnverkehr

Für das Baupensum wird die Schnellfahrtrecke auf dem Abschnitt zwischen Göttingen und Kassel komplett gesperrt. Züge werden über Eichenberg umgeleitet. Die Fahrzeit verlängert sich um bis zu 40 Minuten. Die Züge in Richtung Hannover/Hamburg sowie Braunschweig/Berlin kommen nach der Umleitung in den Bahnhöfen nördlich von Kassel entsprechend später an, bzw. müssen dort in der Gegenrichtung nach Süden früher abfahren als sonst. Die veränderten Fahrzeiten sind in der Fahrplanauskunft bereits berücksichtigt.

Für den Nahverkehr ergeben sich während der Bauarbeiten ebenfalls Veränderungen. Alle RegionalExpress-Züge zwischen Halle, Erfurt und Kassel sowie zwischen Düsseldorf, Hagen und Kassel fahren zum Kasseler Hauptbahnhof statt nach Kassel Wilhelmshöhe, ebenso die RegionalBahnen von und nach Korbach. Auch auf den anderen RE-, RB- und auch den RegioTram-Linien nach Kassel kommt es zu geänderten Abfahrtzeiten, meist im Bereich bis 5 Minuten, teilweise jedoch auch bis zu 20 Minuten. Eine RegioTram im morgendlichen Schülerverkehr von Hümme nach Kassel muss ausfallen, dafür fährt die vorausfahrende RT mit mehr Sitzplätzen.

Erneuerung der DB-Schnellfahrstrecken

Mit den ersten Schnellfahrstrecken Hannover–Würzburg und Mannheim–Stuttgart begann eine neue Ära im Bahnverkehr. Nach rund 30 Jahren werden diese Strecken wieder fit für die Zukunft gemacht. Noch bis Ende Oktober 2020 wurde die Strecke Mannheim–Stuttgart saniert. Im Durchschnitt nutzen jährlich 15,5 Millionen Fahrgäste diese Fernverkehrsachse, rund 13,7 Millionen Bruttotonnen Güter werden hier pro Jahr transportiert. Hochgeschwindigkeitszüge fahren mit bis zu 280 km/h.

Weitere Informationen unter: www.deutschebahn.com/schnellfahrstrecken

Information für Reisende

Über Fahrplanänderungen informiert die Bahn über zahlreiche Kanäle von der App DB Navigator über Max Maulwurf, Flyer, Aushänge und Plakate in den Bahnhöfen bis hin zu dem Buchungsportal bahn.de.

(Veröffentlicht am 17. November 2020)