Rauchmelder pflegen und Brandlasten entfernen
Wer jetzt den Schwung nutzt, sich den Staub aus dem Haus zu klopfen, sollte den Blick auch einmal an die Zimmerdecke richten. Denn die unscheinbaren, aber lebensrettenden Rauchmelder über unseren Köpfen können einen Frühjahrsputz gut gebrauchen.
Im Lauf der Zeit dringt unweigerlich Hausstaub in den Melder ein, auch Insekten können sich hinein verirren. Dadurch verliert der Rauchmelder einen Teil seiner Wirksamkeit. Die Folge kann ein Falschalarm sein. Daher sollten Rauchmelder regelmäßig gereinigt werden. Das Innere eines Rauchmelders lässt sich vorsichtig mit einem Staubsauger säubern. Von außen kann das Gerät mit einem trockenem Staubtuch abgewischt werden. Ratsam ist, Feuchtigkeit bei der Reinigung zu vermieden, da sich die Kombination aus Staub und Wasser in den Lamellen festsetzen kann.
Nach der Säuberung kann der Rauchmelder wieder montiert werden. Sinnvoll ist zudem, ihn durch Betätigen der Prüftaste zu testen. Funktioniert er nicht wieder ordnungsgemäß, benötigt er womöglich neue Batterien oder muss ersetzt werden.
Was noch zu beachten ist:
- Rauchmelder regelmäßig reinigen und Wirksamkeit testen
- Regelmäßig entrümpeln und Farben, Verdünner, Papier u. a. sicher lagern oder entsorgen
- Leinöl getränkte Utensilien trocknen lassen oder luftdicht aufbewahren
- Beim Kauf auf Qualität und Sicherheitsstandards achten
Brandlasten in Keller, Garage und Co.
Doch nicht nur der Blick Richtung Decke lohnt sich. Auch in Keller, Speicher, Schuppen oder Garage können versteckte Brandgefahren lauern. Kraftstoffe, Verdünner, Farben und Lacke, Autoreifen, Altkleider, Papier oder Holz – auf den ersten Blick harmlose Gebrauchs- und Handwerks-Utensilien, doch falsch gelagert werden sie schnell zum Brandherd.
Durch die Ansammlung großer Mengen brennbarer Materialien besteht eine erhebliche Brandgefahr. Ein Kurzschluss in der Elektrik, ein Blitzschlag oder ein verirrter Feuerwerkskörper – ein kleiner Funke genügt und der Raum steht in Flammen.
Explosionsgefahr droht sogar, wenn sich durch größere Mengen Kraftstoffe, Farben, Lacke, Verdünner, Spraydosen oder Campinggasflaschen brennbare Dämpfe bilden, die leicht entflammbar sind. Dann kann eine erhitzte Spraydose nah an der Heizung gelagert oder der Sonneneinstrahlung ausgesetzt kurzerhand zum Sprengkörper werden.
Vorsicht ist auch bei Leinöl geboten. Die Verarbeitung des beliebten Holzschutzes für Terrassenmöbel ist nicht ungefährlich. Denn mit Leinöl getränkte Putzlappen, Pinsel und Ähnliches können durch Selbstentzündung leicht in Brand geraten.
Sie sollten daher auf einer nicht brennbaren Fläche zum Trocken ausgelegt, in Wasser getränkt oder in einem luftdichten Behälter aufbewahrt werden. Auch die Kellerfenster und Schornsteine sollten stets frei zugänglich sein, damit sie im Brandfall als Rauchabzug dienen können.
Brandschutz beginnt mit Achtsamkeit
Doch nicht nur speziellen Stoffen und Materialien gilt das Augenmerk: Brandschutz fängt bereits in Kleinen an.
Achtlos in der Wohnung liegen gelassene Streichhölzer und Feuerzeuge oder unbeaufsichtigt brennende Kerzen laden Kinder schnell zum gefährlichen Spiel mit dem Feuer ein. Aus dem heimlichen Zündeln kann ein Brand mit verheerenden Folgen entstehen. Daher rät die Feuerwehr zu Achtsamkeit sowie regelmäßigen Entrümpelungs- und Säuberungsaktionen, die dafür sorgen, dass das eigene Zuhause ein sicherer Ort bleibt.
(Veröffentlicht am 22. Februar 2022)