Die beiden Neubauten an der Waterloostraße zählen mit voraussichtlich 46,4 Millionen Euro zu den größten Baumaßnahmen des Landes Niedersachsen.
Klimafreundliche Gebäude
Der für das Staatliche Baumanagement zuständige Finanzminister Gerald Heere erklärte dazu: "Die Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, alle öffentlichen Liegenschaften bis 2035 in der Gesamtbilanz klimaneutral zu bewirtschaften. Damit stehen gerade die bereits laufenden Baumaßnahmen vor besonderen Herausforderungen. Umso mehr freut es mich, dass bei diesen Gebäuden die Wärmeerzeugung über einen Fernwärmeanschluss erfolgen wird. Die Dächer werden großflächig mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Zudem werden mehr als 50 Ladepunkte für die E-Auto-Flotte der PD Hannover gebaut. Dadurch leistet das Land einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen."
Bisherige Leitstelle zu klein
Die neue Lage- und Führungszentrale ist erforderlich, weil die bisherige, aus den 90er-Jahren stammende Leitstelle dem erhöhten Einsatzaufkommen nicht mehr gerecht wird und eine Erweiterung des Gebäudes nicht möglich ist. Die neue Leitstelle wird an zukünftige Anforderungen angepasst und 20 anstelle der bisherigen zwölf Arbeitsplätze bereitstellen. Aufgrund der Unterkellerung des dreigeschossigen Gebäudes ist dessen Sicherung besonders wichtig. So reichen Spundwände und Bohrpfähle zwölf Meter tief in die Erde. Größere Glasflächen auf der Ost- und Westfassade verleihen dem Gebäude einen offenen Charakter. Die Stahlbetonkonstruktion wird im Obergeschoss mit dunklem Plattenmaterial verkleidet.
Neues Kfz-Service- und Logistikgebäude
Bei dem zweiten Neubau handelt es sich um ein Kfz-Service- und Logistikgebäude. Die alten Garagen waren vor ihrem Abriss wegen Einsturzgefahr nicht mehr nutzbar. Das neue Gebäude beinhaltet unter anderem eine Kfz-Werkstatt, diverse Lagerräume, Hallen für Großfahrzeuge und Büroräume. Das Fassadenmaterial der Lage- und Führungszentrale wird sich beim Servicegebäude wiederfinden.
Zahlreiche Arbeiten abgeschlossen
Das Staatliche Baumanagement Südniedersachsen hat bereits zahlreiche Arbeiten für die beiden Neubauten umgesetzt. Dazu zählen insbesondere das Einbringen von rund 600 Bohrpfählen in den Boden zur Sicherung der Gebäudestandfestigkeit, die Erneuerung des Ver- und Entsorgungsnetzes der Liegenschaft sowie die Rohbauarbeiten. In den nächsten Monaten erfolgen Dach-, Fenster- und Fassadenarbeiten sowie der Innenausbau.
(Veröffentlicht: 6. Juli 2023)