Im Einsatz

Neue Fahr­karten­auto­ma­ten: Üstra hat 294 Auto­ma­ten auf­ge­stellt

Mit der In­be­trieb­nahme des letzten neuen Fahr­kar­ten­au­to­ma­ten in der Tunnel­station „Kröpcke“ hat die Üstra am 1. Oktober den Aufbau abgeschlossen. Die neuen Automaten, die beginnend im Frühjahr 2024 flächendeckend installiert wurden, bieten den Fahrgästen fortschrittliche Funktionen und einen verbesserten Service.

Neue Üstra-Fahrkartenautomaten

„Durch die neuen Automaten haben die Fahrgäste neben dem Kauf per App eine hochmoderne Möglichkeit, um direkt an der Haltestelle schnell und unkompliziert die richtige Fahrkarte für den jeweiligen Anlass zu erwerben“, sagt Ulf-Birger Franz, Verkehrsdezernent der Region Hannover und Aufsichtsratsvorsitzender der Üstra.

Die neuen Geräte, entwickelt von der ICA Traffic GmbH aus Dortmund, einem führenden Anbieter von Ticketinglösungen, ersetzen die seit 2007 im Einsatz befindlichen Automaten.  Besonders hervorzuheben ist das neue Design der Automaten, die einen großen Bildschirm und barrierefreie Bedienungselemente umfassen und die Zahlungsoptionen mit und ohne Bargeld bieten. Alle Automaten sind zudem mit großen Piktogrammen gekennzeichnet, die die Zahlungsmöglichkeiten klar anzeigen. Andreas Wehrmann, Geschäftsführer der ICA Traffic GmbH, sagt: „Die neueste Generation unserer Vertriebssysteme im Kundeneinsatz zu sehen, zeigt uns, dass wir gemeinsam mit der Üstra ein Benchmark für Innovationen im Markt gesetzt haben.“

Insgesamt wurden 294 neue Automaten installiert. Alle oberirdischen Stadtbahnhaltestellen und alle Tunnelstationen sind mit den neuen Geräten ausgestattet. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 6,3 Millionen Euro.

Mit und ohne Bargeldannahme

Die neue Automatengeneration, die die alten, seit 2007 im Betrieb befindlichen Geräte ersetzen wird, besteht aus zwei Typen: dem klassischen Fahrkartenautomaten und sogenannten Serviceterminals. Vorausgegangen war eine umfangreiche Marktforschung, um eine Benutzeroberfläche gestalten zu können, die die Bedürfnisse der Fahrgäste berücksichtigt.

Die neuen, klassischen Fahrkartenautomaten ähneln von den Maßen den alten Automaten, der Bildschirm ist aber größer und hochkant. Diese Fahrkartenautomaten gibt es in zwei Versionen - mit und ohne Bargeldannahme (Münzen und Scheine). Die neuen Serviceterminals sind deutlich schlanker und verfügen über ein noch größeres Display - an ihnen kann ausschließlich bargeldlos gezahlt werden.

Neue Funktionen

Beide Automatentypen haben attraktive neue Funktionen:

  • So können beispielsweise die jeweils nächsten Abfahrten an der Haltestelle in Echtzeit angezeigt werden.
  • Außerdem ist es möglich, eine Zielhaltestelle einzugeben, woraufhin eine Liste mit den nächsten Verbindungen zu diesem Ziel (Linie, Dauer, Umstieg und so weiter) erstellt wird.
  • Basierend auf dieser Auswahl werden zudem die möglichen Fahrkarten für die richtigen Tarifzonen vorgeschlagen.
  • Die 21 Serviceterminals, die ausschließlich in den stark frequentierten Tunnelstationen stehen, können sogar noch mehr: Sie zeigen bei der Zieleingabe die Verbindung zusätzlich in einer interaktiven Karte an. Das erleichtert die Orientierung am aktuellen Standort oder die Darstellung der Fahrstrecke.
  • Über eine Sprechstelle ist es außerdem mit den Serviceterminals möglich, Kontakt zum Üstra-Kundenzentrum aufzunehmen.

Barrierefreiheit

In puncto Barrierefreiheit bieten beide Fahrkartenautomatentypen wichtige Neuerungen: Dank eines „absenkbaren“ Menüs lassen sich per Button die Inhalte auf dem Display von oben nach unten tauschen – für Menschen, die aufgrund einer Behinderung oder ihrer Körpergröße nicht an den oberen Teil des Displays herankommen, ist das eine Erleichterung.

(Veröffentlicht am 13. Dezember 2023, Aktualisiert am 1. Oktober 2024)