Diakovere

Neue Dachmarke für diakonische Traditionshäuser

Um ihren gemeinsamen Zukunftsprozess auch weiterhin konsequent fortzusetzen, treten Annastift, Friederikenstift und Henriettenstift ab dem 1. Januar 2016 unter der neuen Dachmarke "Diakovere" auf.

Das Annastift, das Friederikenstift und das Henriettenstift dürfen sich über die neue, gemeinsame Dachmarke "Diakovere" freuen

Die neue Dachmarke der Diakonischen Dienste Hannover (DDH) steht für das "große Ganze" – alle Häuser und Einrichtungen verkörpern künftig das Gesamtbild und nicht mehr nur einzelne Facetten. Sämtliche Kommunikation des mit 330 Millionen Euro Jahresumsatz größten frei gemeinnützigen Gesundheits- und Sozialunternehmens in Norddeutschland setzt künftig auf "Diakovere" in Verbindung mit den fest verwurzelten Traditionsmarken. Die neue Dachmarke wurde am 1. Dezember im Rahmen eines Neujahrsempfangs des bisherigen Namensgebers und anlässlich des Beginns des Kirchenjahres im Diakoniekrankenhaus Henriettenstift vorgestellt. Formal-rechtlich geht sie am 1. Januar 2016 an den Start.

Annastift, Friederikenstift und Henriettenstift

Was vor zehn Jahren mit dem ersten Zusammenschluss der drei großen protestantischen Einrichtungen Annastift, Friederikenstift und Henriettenstift zu den "Diakonischen Diensten Hannover" begann, werde nun konsequent fortgesetzt, betonte Diakovere-Geschäftsführer Prof. Bernd Weber. Der Gründer und langjährige Vorstandsvorsitzende des bundesweiten Krankenhauskonzerns Agaplesion AG wurde vor 18 Monaten zum Geschäftsführer bestellt. Der erfahrene Diakonie-Manager leitet seitdem hauptverantwortlich die auf insgesamt vier Jahre angelegte "Operation Zukunft", einen umfassenden Umstrukturierungsprozess des Konzerns.

Bedeutung des Namens "Diakovere"

Diakovere untermauert die klare Verdeutlichung von Zugehörigkeit und Zusammenhalt und kennzeichnet eine einheitliche Gruppe quer durch alle Einrichtungen des Unternehmensverbundes. Der Konzern beschäftigt 4.600 Mitarbeitende in den Bereichen Krankenhäuser, Altenhilfe, Behindertenbetreuung, Krankenpflege, Hospiz und Bildung und künftig "sind wir alle EINS", unterstrich Weber. "Diako" beschreibt die christliche Prägung und den Dienst am Nächsten, den sich das Unternehmen seit Generationen verpflichtet fühlt, während die Endung "vere" auf den Ursprung von "Honevere" hindeutet, der ersten namentlichen Beurkundung Hannovers.

Medizinstrategie und weitere Neuerungen

Herzstück des Zukunftsprozesses ist die Medizinstrategie. Sie zielt auf Standortkonzentration und auf zusätzliche Spezialisierungen ab. Bis 2020 wird die Betreuung von jährlich rund 150.000 Patienten schrittweise auf die Standorte Friederikenstift, Henriettenstift und Annastift verdichtet. Hinzu kommt ein neues Mutter-Kind-Zentrum auf der Bult. Am 1. Dezember ist zudem das erste von insgesamt fünf neuen großen medizinischen Zentren an den Start gegangen – das Zentrum für Viszeralmedizin. Ihm werden nach und nach die Zentren für Innere Medizin, Unfallchirurgie und Orthopädie sowie das Zentrum für Anästhesiologie und das Zentrum für erwachsene Menschen mit Behinderung folgen.

Schwarze Null soll 2016 erreicht werden

Am Standort Mittelfeld plant der Diakovere-Konzern derzeit gemeinsam mit der Stadt Hannover in direkter Anbindung zum Stadtwald Seelhorst ein neues Wohnquartier. Auf dem 3,5 Hektar großen Areal sollen 400 Wohneinheiten entstehen. Auf dem Weg zur nachhaltigen wirtschaftlichen Stabilität wird das Unternehmen schon in diesem Jahr ein weitaus besseres Jahresergebnis erzielen als zunächst in der Planung ausgewiesen war. Statt eines Negativbetrages von drei Millionen Euro wird das Defizit deutlich unter der Zweimillionen-Grenze liegen. Für 2016 strebt man durch die Umsetzung eines konzerninternen Maßnahmenpaketes die schwarze Null an, für die Zeit danach sind jährliche Erlöse in Höhe von zwei Prozent des Jahresumsatzes das Ziel.

(Veröffentlicht: 1. Dezember 2015)