1,4 Millionen Euro Umbaukosten - in der Klinik für Pädiatrische Kardiologie und Pädiatrische Intensivmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) wurde jetzt eine modernisierte Eltern-Kind-Herzstation eröffnet.
Auf der neuen Eltern-Kind-Herzstation mit insgesamt 22 Betten können künftig begleitende Eltern mit aufgenommen werden. Erstmals werden auch speziell gestaltete Zimmer für mittlerweile erwachsene Patienten mit angeborenen Herzfehlern angeboten. Die modernisierte Station wurde am Mittwoch feierlich von der Niedersächsischen Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljajic und Hannovers Oberbürgermeister Stefan Schostok eröffnet. Von den Gesamtkosten der Modernisierung in Höhe von 1,4 Millionen Euro haben die Elternvereine Kleine Herzen e.V. und Kinderherz Hannover e.V. 400.000 Euro getragen.
Elternvereine spenden 400.000 Euro
"Es ist mir ein besonderes Anliegen, die modernisierte Eltern-Kind-Herzstation zu eröffnen, denn hier geht es um das Wohl der Kleinsten in unserer Gesellschaft. Ich bin beeindruckt von dem außerordentlichen ehrenamtlichen Engagement, das die Elternvereine hier an den Tag legen. Durch ihren unermüdlichen Einsatz haben sie es geschafft, einen beachtlichen Teil der Umbaukosten zu tragen", sagte die Ministerin in ihrem Grußwort. Die Klinik behandelt pro Jahr etwa 700 stationäre und 1.400 ambulante Patienten, dazu etwa 100 "EMAHs", Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern.
Familienmedizin mit moderner Ausstattung
Zur Stationsausstattung gehören auch ein Spielzimmer, ein Eltern-Ruheraum und eine eigene Patientenküche. "Unsere jungen Patienten sind oft besonders schwer krank und teilweise monatelang auf der Station. In dieser Situation brauchen Eltern und Kinder eine besondere Infrastruktur, die wir nun bieten können", freute sich MHH-Kinderherzchirurg Dr. Alexander Horke. "Mit den neuen Strukturen beschreiten wir einen neuen, einzigartigen Weg", ergänzte Professor Dr. Philipp Beerbaum, Direktor der Klinik für Pädiatrische Kardiologie und Pädiatrische Intensivmedizin, "denn wir wollen den Bedürfnissen der gesamten Familie unseres Patienten gerecht werden."