Mit der geplanten Neuaufstellung will das Dax-Unternehmen nach eigenen Angaben weiter schneller wachsen als seine relevanten Märkte und neue Wachstumspotenziale auf den entscheidenden Zukunftsfeldern der Mobilität voll ausschöpfen.
Der Beschluss, den der Vorstand des Technologieunternehmens am 18. Juli getätigt hat und dem der Aufsichtsrat am 26. Juli zugestimmt hat, sieht die Bildung einer Holding-Struktur der Continental AG unter der neuen Dachmarke "Continental Group" vor. Sie soll von drei geschäftlichen Säulen mit der Bezeichnung "Unternehmensbereiche" getragen werden. Dazu zählen "Continental Rubber", "Continental Automotive" und "Powertrain". Die Berichtsstruktur und die neuen Bezeichnungen sollen ab 2020 angewendet werden. Die Unternehmensbereiche sollen nach und nach aufgebaut bzw. wo notwendig angepasst werden. Die Leitung des neuen Unternehmens wird Andreas Wolf ab Anfang 2019 übernehmen. Ein Teilbörsengang ist voraussichtlich ab Mitte 2019 möglich.
Außerdem sollen bis Anfang 2020 die bisherigen Divisionen Chassis & Safety und Interior neu formiert werden. Aus ihnen sollen zwei Geschäftsfelder unter den neuen Bezeichnungen "Autonomous Driving Technologies" und "Vehicle Networking Technologies" hervorgehen. Ihre Geschäftsverläufe sollen im künftigen Unternehmensbereich „Continental Automotive“ berichtet werden. Für beide ist eine Unterstützung durch eine neugeschaffene, zentrale Forschung und Entwicklung Automotive vorgesehen.
Die beiden heutigen Divisionen Reifen (zukünftige Bezeichnung "Tire Technologies") und ContiTech sollen in ihren eigenständigen Organisationsformen unverändert bestehen bleiben. Ihre Geschäftsverläufe sollen im künftigen Unternehmensbereich "Continental Rubber" berichtet werden.
(Veröffentlicht: 18. Juli 2018, aktualisiert: 26. Juli 2018)