Der Künstler, Maler und Bildhauer, der neben dem Leibniz-Denkmal auch das Mahnmal für die Synagoge in der Roten Reihe und die Stahlskulptur "up and away" am Flughafen entworfen hat, ist im Alter von 90 Jahren gestorben.
"Auf Augenhöhe und damit auch ein direkter Zugang zu den Informationen", mit diesen Worten hat Stefan Schwerdtfeger wesentliche Merkmale seines Leibniz-Denkmals beschrieben. Wer das Kunstwerk am Operndreieck, Georgstraße in Hannover besucht, trifft auch auf den Binärcode und das berühmteste Zitat des Universalgelehrten: "Einheit in der Vielheit". Nun ist der der Künstler, Maler und Bildhauer mit 90 Jahren gestorben. Noch bis ins das hohe Alter hat er in seinem Atelier gearbeitet. Das Video www.wissen.hannover.de/leibniz von 2015 gibt Einblicke in sein Werk und Wirken.
Kunst im öffentliche Raum in Hannover geprägt
Von Schwerdtfeger stammen auch das Mahnmal für die Synagoge in der Roten Reihe und die Stahlskulptur "up and away" am Flughafen. Gemeinsam mit Diether Heisig hat er "Nessi", den metallenen Wurm in der Passerelle geschaffen. Der Künstler studierte von 1948–1953 an der damaligen Technischen Hochschule Hannover Architektur. Er war Entwurfsarchitekt bei der Landeshauptstadt Hannover und folgte 1971 der Berufung als ordentlicher Professor auf den Lehrstuhl für Modellieren und Experimentelles Gestalten an der Technischen Universität Hannover Fachbereich Architektur, heute Leibniz Universität Hannover. Zahlreiche Generationen von Studierenden hat er geprägt.
Im September 2015 wurde Stefan Schwerdtfeger das Verdienstkreuz am Bande des Niedersächsischen Verdienstordens verliehen.