Leibniz Universität

Produktionstechnik und Physik drittmittelstark

Der Förderatlas 2018 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) bescheinigt der Leibniz Universität sehr gute Ergebnisse in Bezug auf das Einwerben von öffentlichen Fördermitteln. 

Seit 1879 ist das Welfenschloss Hauptsitz der Universität.

Der DFG-Förderatlas erscheint im Dreijahresabstand und präsentiert umfassende Kennzahlen zur öffentlich finanzierten Forschung in Deutschland. Das Ranking erfasst den Drittmittelerfolg bei der DFG, der Förderung von Forschung und Entwicklung (FuE) des Bundes und des Programms Horizon 2020 der Europäischen Union.

Stärke in international sichtbaren Forschungsschwerpunkten

Besonders in ihren international sichtbaren Forschungsschwerpunkten konnte die Leibniz Universität im Zeitraum 2014 bis 2016 (Untersuchungsintervall des Förderatlas‘) eine große Anzahl öffentlicher Drittmittel einwerben. Hervorzuheben sind die Fachgebiete Produktionstechnik (Maschinenbau) sowie die Physik mit dem Schwerpunkt Optik und Quantenoptik. Im Fachgebiet Maschinenbau und Produktionstechnik liegt die Leibniz Universität Hannover mit 37,3 Millionen Euro deutschlandweit auf Rang 2 der höchsten DFG-Bewilligungen. An dieser Summe hat die Produktionstechnik mit 29,7 Millionen Euro den Löwenanteil. In den Ingenieurwissenschaften insgesamt sichert sich Hannover einen hervorragenden achten Platz im Ranking direkt hinter der TU München.

Fachgebiet Physik

Im Fachgebiet Physik liegt die Leibniz Universität mit 19,1 Millionen Euro deutschlandweit auf Platz 9 der höchsten DFG-Bewilligungen. Das darin enthaltene Forschungsfeld Optik, Quantenoptik und Physik der Atome, Moleküle und Plasmen hat mit 15,3 Millionen Euro den größten Anteil an dieser Summe und bringt der Leibniz Universität einen herausragenden ersten Platz für diesen Teilbereich der Physik im Ranking. Im Bereich der optischen Technologien ist die Leibniz Universität extrem forschungsstark – ablesbar auch an einem großartigen Etappensieg in der Exzellenzinitiative. Die Antragsskizzen für die Cluster PhoenixD (Photonics, Optics, and Engineering Innovation – Across Disciplines) und QuantumFrontiers (Light and Matter at the Quantum Frontier: Foundations of and Applications in Metrology) wurden im Frühjahr positiv begutachtet und durften einen Vollantrag abgeben. Die aus dem Exzellenzcluster QUEST – Centre for Quantum Engineering and Space-Time Research hervorgegangene QUEST-Leibniz Forschungsschule ist bereits seit Jahren eine herausragende Größe im Bereich der Quantenforschung.

Forschungsfeld Geophysik und Geodäsie

Sehr erfolgreich ist zudem das Forschungsfeld Geophysik und Geodäsie, dem der DFG-Förderatlas stärkere Sichtbarkeit bescheinigt. Das Fachgebiet Geowissenschaften befindet sich auf einem starken sechsten Platz.

Ingenieurwissenschaften

Insgesamt erreicht die Leibniz Universität unter den 40 Hochschulen mit den höchsten DFG-Bewilligungen den Rang 25 (gemittelt für alle Wissenschaftsbereiche). Betrachtet man alleine die Ingenieurwissenschaften, erreicht die Leibniz Universität deutschlandweit Platz 8, bei den Naturwissenschaften kommt sie auf Platz 15.

Forschungskooperationen mit der Wirtschaft

Im Bereich außerhalb der DFG-Projektförderung erzielt die Leibniz Universität in einem speziellen Sektor ein besonders gutes Ergebnis – und zwar in der Förderung durch die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF). Hier erreicht die Leibniz Universität einen Platz in den Top 5 der höchsten Bewilligungssummen. Mit rund 10 Millionen Euro Bewilligungssumme liegt sie mit der TU Darmstadt gleichauf auf Platz 4. In diesem Programm werden Forschungskooperationen mit der Wirtschaft (überwiegend kleine und mittlere Unternehmen) gefördert.

(Veröffentlicht: 5. Juli 2018)