Die Patientenuniversität der Medizinischen Hochschule erreicht den 3. Platz beim Berliner Gesundheitspreis 2018.
Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen und für sich anzuwenden, fällt vielen Menschen nicht leicht – der Berliner Gesundheitspreis 2019 zeichnet deshalb Projekte aus, die mit innovativen Ideen die Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung stärken. Insgesamt 41 Projekte aus dem ganzen Bundesgebiet hatten sich für den diesjährigen, mit 50.000 Euro dotierten Preis beworben. Die Patientenuniversität der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) konnte mit ihrem Konzept der laienverständlichen Vorlesungen und Aktionen den dritten Platz belegen und erhielt in einer Veranstaltung mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ein Preisgeld von 10.000 Euro.
Gesundheitskompetenz der Menschen erhöhen
"Besonders wichtig ist es, dass die Medizinische Hochschule Hannover hier seit Jahren eine Aktivität unterstützt, die Menschen einen Zugang zu qualitätsgesicherten, verständlichen Informationen über Gesundheit, Krankheit und das Gesundheitssystem ermöglicht. Die Patientenuniversität ist inzwischen eine etablierte und geschätzte Einrichtung in Hannover geworden, sie ist Vorbild für andere Universitäten, zum Beispiel das Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf. Die Teilnehmenden schätzen dabei besonders die Möglichkeit, mit Experten zu reden und so vertieftes Wissen zu erlangen. Wir freuen uns sehr darüber, dass unsere Initiative nun auch durch den Gesundheitspreis öffentlich honoriert wird. Das zeigt, dass wir mit unserer besonderen Form von Gesundheitsbildung auf dem richtigen Weg sind und zur Erhöhung der Gesundheitskompetenz der Menschen beitragen", sagt Professorin Dr. Marie-Luise Dierks, Leiterin der Patientenuniversität.
Gesundheit lässt sich lernen
Der Berliner Gesundheitspreis stand in diesem Jahr unter dem Motto "Gesundheit lässt sich lernen" und wird vom AOK-Bundesverband, der Ärztekammer Berlin und der AOK Nordost vergeben. Das Team der Patientenuniversität bereitet zurzeit die nächsten Veranstaltungen vor. Das Herbstprogramm startet am 22. Oktober mit dem Thema "Burn out – chronischer Stress am Arbeitsplatz" mit Dr. Iris Pollmann, Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie.