Neues Zuhause auf Zeit: Studierende haben das neue Wohnheim des Studentenwerks Hannover in der Haltenhoffstraße bezogen.
Nach eineinhalb Jahren Bauzeit konnten die ersten Studierenden pünktlich zum Wintersemester in das neue Studierendenwohnheim »Haus am Berggarten« einziehen, nachdem die ersten beiden Gebäudeteile bereits im Oktober fertiggestellt waren. Nun folgten die übrigen beiden Häuser und die letzten Studierenden konnten ihr neues Zuhause für die Studienzeit beziehen. Mit 184 Studierenden ist das Wohnheim jetzt voll belegt.
Förderung des Landes Niedersachsen
Möglich wurde der Wohnheimbau durch die Förderung des Landes Niedersachsen mit einem zinslosen Darlehen von 13,8 Millionen und einem Zuschuss von 4,2 Millionen Euro und durch die Leibniz Universität, die dem Studentenwerk das 4.500 Quadratmeter große Grundstück an der Haltenhoffstraße überlassen hat.
Nähe zum Campus
"Der Neubau befindet sich in einer hervorragenden Lage in der Nähe zum Campus und den Herrenhäuser Gärten und bietet 184 Studierenden optimale Lern- und Wohnbedingungen, die alle Anforderungen von Studierenden erfüllen", so Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur Björn Thümler. "Damit wird der Wohnungsmarkt der Stadt Hannover entlastet und Studierende profitieren von den verhältnismäßig günstigen Mietpreisen, die das Studentenwerk dank des Landeszuschusses anbieten kann."
Lernraum und Gruppenarbeitsräume
Neben den studentischen Wohnheimplätzen sind im Erdgeschoss des Hauses auch ein neuer Lernraum sowie vier Gruppenarbeitsräume für die Universität entstanden.
Universitätspräsident Prof. Dr. Volker Epping
"Der Schritt der Leibniz Universität, dem Studentenwerk das Grundstück in der Haltenhoffstraße per Erbbaurecht vor einigen Jahren zur Verfügung zu stellen, war notwendig und richtig. So haben wir auch unsererseits ein aktives Zeichen gegen die Wohnungsnot gesetzt und uns nicht nur auf die Politik verlassen", sagt Universitätspräsident Prof. Dr. Volker Epping. "Auch wenn wir die Erweiterungsflächen für die Campi der Leibniz Universität in der Nordstadt dringend brauchen, war dies ein wichtiges Zeichen der Solidarität mit unseren Studierenden, die mehr denn je auf bezahlbaren Wohnraum angewiesen sind."
Michael Knüppel, Geschäftsführer des Studentenwerks Hannover
Michael Knüppel, Geschäftsführer des Studentenwerks Hannover: "Ich freue mich sehr, dass wir es geschafft haben, das Wohnheim wie geplant fertigzustellen. Die zusätzlichen Plätze haben wir dringend gebraucht. Die nach wie vor hohe Nachfrage nach unseren Plätzen bestätigt uns in unserem Engagement bei der Schaffung neuen studentischen Wohnraums, das wir auch in Zukunft fortsetzen werden. Ich hoffe, dass wir dabei auch weiterhin so engagierte Partner wie das Land und die Universität an unserer Seite haben werden."
Weiterhin hohe Nachfrage nach studentischem Wohnraum
Denn bei aller Freude über das neue Wohnheim dürfe nicht vergessen werden, so Knüppel, dass es am sehr nachgefragten Studienstandort Hannover im Vergleich mit dem Angebot an Wohnheimplätzen an anderen Hochschulstandorten des Landes weiterer Anstrengungen zur Schaffung von Wohnheimplätzen für Studierende bedarf. Die Wartelisten des Studentenwerks sind zum Start des Wintersemesters traditionell sehr lang. Selbst in der Corona-Pandemie ist die Nachfrage nach studentischem Wohnraum nach wie vor hoch. Das Studentenwerk konnte alle Wohnheimplätze zum Wintersemester vermieten. Leerstände sind kaum – und wenn nur kurzfristig – zu verzeichnen gewesen.
Viertes Wohnheim-Projekt der vergangenen vier Jahre
Der Neubau des "Haus am Berggarten" ist das vierte Wohnheim-Projekt, das das Studentenwerk innerhalb der vergangenen vier Jahre gemeinsam mit ACMS Architekten aus Wuppertal realisiert hat.