Nachwuchspreis

Junge MHH-Ärztin wird erneut geehrt

Dr. Laura Hinze, Ärztin und Forscherin der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), erhielt am 14. März in Frankfurt den Paul-Ehrlich-und-Ludwig-Darmstaedter-Nachwuchspreis 2022. 

Dr. Laura Hinze, Ärztin und Forscherin der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH)

Die 24-Jährige ist damit die jüngste Preisträgerin in der Stiftungsgeschichte und wird für ihren bedeutenden Beitrag zum Verständnis der Signalübertragung in Krebszellen ausgezeichnet. "Das ist eine große Ehre für Frau Hinze und ein wunderbarer Erfolg für unsere Nachwuchsförderung", betont MHH-Präsident Professor Dr. Michael Manns. Für Dr. Hinze ist es bereits der zweite große Erfolg binnen weniger Monate: Im Dezember 2021 hatte die Deutschen Krebshilfe sie in das Max-Eder-Nachwuchsgruppenprogramm aufgenommen.

"Ich will verstehen, warum Leukämiezellen und andere Krebszellen nicht auf Therapien ansprechen, und untersuche mit meiner Arbeitsgruppe dazu auf molekularer Ebene den Aminosäuren- und Proteinabbau der Krebszellen", erklärt Dr. Laura Hinze, die in der MHH-Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie tätig ist. Den Nachwuchspreis erhält sie, weil sie entdeckt hat, wie verschiedene Wege der Signalübertragungen in Krebszellen zu einer Resistenz gegen das Chemotherapeutikum Asparaginase führen. Damit hat sie mit ihrer Arbeitsgruppe neue Angriffspunkte für die Behandlung der akuten lymphatischen Leukämie (ALL) als auch für Darmkrebs erschlossen.

Dr. Laura Hinze im Videoporträt

In diesem Video der MHH-Serie "Paper of the Manns" stellt MHH-Präsident Professor Dr. Michael Manns die junge Mitarbeiterin vor:

"Paper of the Manns":  Dr. Laura Hinze

Nachwuchspreis der Paul-Ehrlich-Stiftung

Der 2006 erstmals vergebene Paul-Ehrlich-und-Ludwig-Darmstaedter-Nachwuchspreis wird von der Paul-Ehrlich-Stiftung einmal jährlich an einen in Deutschland tätigen Nachwuchswissenschaftler oder eine in Deutschland tätige Nachwuchswissenschaftlerin verliehen für herausragende Leistungen in der biomedizinischen Forschung. Der Preis ist mit 60.000 Euro dotiert, das Geld muss forschungsbezogen verwendet werden.

(Veröffentlicht am 25. Januar 2022)