Wunderkammern entstanden ursprünglich in der Renaissance, um durch Sammlungen von Kuriosem, Fremden und interessanten Dingen die Menschen zum Staunen zu bringen. An diesem Konzept orientiert sich das Projekt "Hybride Wunderkammer" des Instituts für Sonderpädagogik der Leibniz Universität Hannover (LUH), Abteilung Sachunterricht und inklusive Didaktik, in Zusammenarbeit mit der Kunstschule PINX. Gemeinsam mit einem Team aus Kinderexpertinnen und -experten ist ein Angebot für Schülerinnen und Schüler entwickelt worden – eine hybride Wunderkammer. Unter www.onlinewunderkammer.com gibt es viele spannende Themenbereiche, die online und/oder in Präsenz bearbeitet werden können.
Für Schüler bis Klasse 7
Schulklassen und Kindergruppen, die Interesse haben, können sich an das Team der hybriden Wunderkammer werden (Kontaktmöglichkeit über die Website). Studierende und Dozierende der LUH und der Kunstschule kommen dann in die Schulen und Gruppen und führen das Projekt gemeinsam mit den Kindern durch. Aber auch eigenständiges Umschauen und Mitmachen ist auf der kreativ gestalteten Website möglich. Die Bandbreite der Themenbereiche und Ideen ist riesig: von einer Wunderkammer Bienen über die Erstellung von Videowalks zu verlassenen Plätzen, das Gestalten von Forscherbüchern, Upcycling-Projekten oder Sternenhimmel-Nachtwanderungen bis hin zu Computing-Projekten. Die Angebote bieten sich für Schüler etwa bis Klasse 7 an.
Staunen, Ausprobieren und Entdecken
Ziel des Projekts ist es, ähnlich wie in der Renaissance, den Kindern und Jugendlichen zu ermöglichen, selbstständig oder in der Gruppe Dinge infrage zu stellen und eigene Perspektiven zu entwickeln. Staunen, Ausprobieren und Entdecken stehen im Mittelpunkt.
Projekt "Is‘ ja‘n Ding"
Das Projekt "Is‘ ja‘n Ding" – Online-Wunderkammer als hybrider Freiraum von Kindern, mit Kindern und für Kinder ist im Rahmen des Fonds Soziokultur und der Förderrichtlinie B des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur durchgeführt worden. Studierende der LUH und das Team von Kinderexperten haben gemeinsam mit Kulturschaffenden unter der Leitung von Hildegard Strutz und Prof. Claudia Schomaker das hybride Angebot für Kinder entwickelt, gestaltet und durchgeführt. Involviert waren bisher mehr als 40 Kindergruppen aus Schulen, Kindertagesstätten und Kunstschulen aus ganz Niedersachsen
(Veröffentlicht: 7. Februar 2022)