enercity und das Land Niedersachsen haben einen Vertrag über Dachflächen von rund 500 landeseigenen Gebäuden im Nordwesten von Niedersachsen abgeschlossen. Auf diesen Flächen sollen Photovoltaikanlagen installiert werden. Die möglichen Standorte befinden sich in den Landkreisen Emsland, Cloppenburg, Oldenburg, Vechta, Grafschaft Bentheim und Osnabrück sowie in den Städten Oldenburg und Osnabrück. Zu den Landesgebäuden in dieser Region gehören u.a. die Justizvollzuganstalt Lingen, das Finanzamt Bad Bentheim, das Behördenhaus Schloss Iburg, die Universität Vechta oder die Polizeiakademie Oldenburg.
enercity errichtet und betreibt Photovoltaikanlagen
enercity wird auf eigene Kosten Photovoltaikanlagen errichten und in eigener Verantwortung betreiben. Der produzierte Strom soll – soweit dies technisch möglich ist – unmittelbar die Gebäude der jeweiligen Landesliegenschaften versorgen. Überschüssige Strommengen werden in das Netz für die allgemeine Versorgung eingespeist.
Wichtiger Schritt zur Klimaneutralität bis 2035
Niedersachsens Finanzminister Gerald Heere unterstrich die Bedeutung des Vertragsabschlusses: „Unser Ziel ist es, die Landesverwaltung bis 2035 klimaneutral aufzustellen und das Land unabhängiger von Importen fossiler Brennstoffe zu machen. Die enercity ist eine erfahrene Partnerin mit den notwendigen Kapazitäten, die uns diesem Ziel einen Schritt näherbringt.“
„Wir freuen uns, zusammen mit dem Land Niedersachsen die Energiewende Niedersachsens zu gestalten und dieses Großprojekt in die Tat umzusetzen. Die rund 500 Gebäude des Landes werden sich künftig von der Sonne ernähren, denn ihre Dachflächen bergen enormes Potenzial für die Produktion von erneuerbarem Strom direkt vor Ort“, sagt enercity-CEO Dr. Susanna Zapreva.
Bundesweit erste öffentliche Ausschreibung eines Landes für PV-Anlagen auf eigenen Dächern
Die Dachflächen werden der enercity nach Inbetriebnahme der jeweiligen PV-Installation für eine Dauer von 20 Jahren zur Nutzung überlassen. Insgesamt handelt es sich um rund 355.000 Quadratmeter, die noch im Detail auf ihre Eignung geprüft werden. Das entspricht einer Fläche von mehr als 50 Fußballfeldern. Sofern sich nur die Hälfte der Dachflächen als geeignet erweisen sollten, können zukünftig rund 30 GWh pro Jahr erzeugt werden.
Vorausgegangen war ein europaweit ausgeschriebenes Vergabeverfahren. Bundesweit handelt es sich um die erste öffentliche Ausschreibung eines Landes für die Errichtung und den Betrieb von PV-Anlagen auf eigenen Dächern durch Dritte bei gleichzeitigem Bezug des PV-Stroms vor Ort.
(Veröffentlicht: 4. August 2023)