Der jährliche Holzzuwachs beträgt etwa 4.900 Festmeter. „Im Sinne einer nachhaltigen Waldbehandlung wird grundsätzlich weniger Holz entnommen als nachwächst. Die Landeshauptstadt Hannover leistet so einen Beitrag zur Kohlendioxid-Bindung und damit zum Klimaschutz“, so Ulrich Prote, Leiter des städtischen Fachbereiches Umwelt und Stadtgrün.
Forstbetriebswerk legt wichtige Kennzahlen fest
Grundlage für Art und Umfang der Baumfällungen bildet das Forstbetriebswerk, welches die Einschlagsmenge und -fläche begrenzt. Der hannoversche Stadtwald ist zudem nach PEFC (Programme for the Endorsement on Forste Certification Schemes), Naturland und FSC (Forest Stewardship Council) zertifiziert, dem einzigen weltweit anerkannten Label für besonders naturverträgliche Waldbewirtschaftung.
Durchforstungen dienen dem Eichenerhalt
Die Durchforstung konzentriert sich auf dicht bedrängt stehende Eichenbestände. „Die Baumart Eiche benötigt viel Licht für ihr Wachstum. Um den Konkurrenzdruck zu reduzieren, werden Einzelbäume entnommen. Diese Pflegedurchforstungen dienen dem Ziel des Eichenerhaltes in den Stadtwäldern und wurden beim FSC/Naturland-Audit als dringende Auflage zum Erhalt der Zertifizierung deklariert“, erläutert Felix Bettin, Leiter des städtischen Forstbetriebs im Fachbereich Umwelt und Stadtgrün.
Arbeiten dauern bis Ende März
Darüber hinaus wurde im Sommer 2024 eine belaubte Baumkontrolle in den städtischen Wäldern und Landschaftsräumen durchgeführt. Die erforderlichen Verkehrssicherungsmaßnahmen, die dabei festgestellt wurden, führen die städtischen Fachleute ebenfalls bis Ende März 2025 durch.
Sperrungen von Waldwegen möglich
Im Rahmen der Baumfällungen kann es zu Sperrungen von Wald- und Feldwegen kommen. Der Forstbetrieb bittet hierfür um Verständnis. Die Mitarbeiter*innen werden es nach Möglichkeit vermeiden, Hauptwege während des Berufsverkehrs zu sperren.