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Bundeswehr-Gelöbnis auf dem Platz der Menschenrechte

Der Platz der Menschenrechte vor dem Neuen Rathaus in Hannover wird am 12. November zum Schauplatz eines feierlichen Gelöbnisses zum Gründungstag der Bundeswehr. Die Veranstaltung, bei der sich mehrere hundert Rekrut*innen zum Dienst in der Bundeswehr bekennen, wird erstmals nicht in Berlin stattfinden.

Das Gelöbnis ist vor dem Neuen Rathaus auch für die breite Öffentlichkeit erlebbar. Sowohl zur Generalprobe am 11. November als auch zum Gelöbnis am 12. November ist die Öffentlichkeit zugelassen. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius, der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil und Oberbürgermeister Belit Onay werden vor Ort in Hannover sein.

Oberbürgermeister Belit Onay unterstreicht die Bedeutung der Veranstaltung:

„Für Hannover ist es eine Ehre, Gastgeberin dieses Gelöbnisses zu sein. Wir sind ein bedeutender Standort der Bundeswehr, mit dem Kommando Feldjäger, der Schule für Feldjäger und Stabsdienst und dem Sitz des Landeskommandos Niedersachsens. Das feierliche Zeremoniell vor dem Neuen Rathaus macht die Bundeswehr öffentlich sichtbar. Das ist gut so. Ich bin überzeugt davon, dass sich Bundeswehr und Zivilgesellschaft intensiv miteinander austauschen sollten. Es verdeutlicht, dass die Bundeswehr ein unverzichtbarer Bestandteil unserer demokratischen Gesellschaft ist und aktiv den Dialog mit Gesellschaft und Politik führt.“

Oberst Daniel Decker, stellvertretender Kommandeur und Chef des Stabes des Landeskommandos Niedersachsen betont aus Sicht der Bundeswehr:

„Wir freuen uns, dass wir das erste Landeskommando sind, das die zentrale Festveranstaltung zum Gründungstag in seiner Landeshauptstadt ausrichten kann. Wir danken der Stadt, dass sie uns mit dem Neuen Rathaus eine so schöne Kulisse zur Verfügung stellt und für die hervorragende Zusammenarbeit.“

Gesprächsrunde mit Pistorius und Onay

Im Anschluss an das feierliche Gelöbnis, dessen Ablauf genau vorgeschrieben ist (siehe Kasten), ist eine Gesprächsrunde des Bundesverteidigungsministers und des Oberbürgermeisters mit Jugendlichen aus Hannover geplant. Es geht dabei um den Austausch und den Perspektivwechsel. Themen sind unter anderem: Die Rolle der Bundeswehr in einer demokratischen Gesellschaft, jugendliche Perspektiven und Teilnahmemöglichkeiten an der Bundeswehr, aber auch Möglichkeiten für Jugendliche zur Verantwortungsübernahme in Bezug auf die Wehrpflicht und Freiwilligendienste.

Hintergrund: Zur Tradition und Ablauf des Gelöbnisses

Das Gelöbnis ist ein Beispiel für Brauchtum und Tradition in der Bundeswehr, ein Zeichen für die Aufnahme in die militärische Gemeinschaft und für die freiwillige Übernahme soldatischer Pflichten. Jede*r Soldat*in der Bundewehr schwört oder gelobt, „das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen.“ Damit unterstreichen Soldat*innen ihre Verpflichtung gegenüber der Verfassung und dem deutschen Volk. Der Fahneneid symbolisiert das Bekenntnis der Bundeswehr zur demokratischen Grundordnung. Die Rekrut*innen stehen im Mittelpunkt des Gelöbnisses. Für alle Soldat*innen ist dies ein einmaliges Erlebnis: Meist gegen Ende ihrer dreimonatigen Grundausbildung treten sie dazu an und werden damit in die militärische Gemeinschaft aufgenommen. Zu Gast bei einem Gelöbnis sind auch meist die Angehörigen, die „ihre*n“ Soldat*in dabei oftmals zum ersten Mal in Uniform sehen.

Der feierliche Gelöbnisappell der Bundeswehr läuft in allen Teilstreitkräften/ Organisationsbereichen gleich ab. Der Ablauf und der Wortlaut der einzelnen Befehle sind durch Vorschriften genau vorgegeben.

Die Formation, die zum Gelöbnis in Hannover antritt, besteht aus dem Ehrenzug, gestellt durch das Wachbataillon beim Bundesministerium der Verteidigung und dem Heeresmusikkorps Hannover sowie den Rekrut*innen aus sechs Dienststellen.

Zu Beginn des Gelöbnisses wird die Front abgeschritten. Es schließen sich Reden oder Grußworte des Bundesverteidigungsministers Boris Pistorius, des Niedersächischen Ministerpräsidenten Stephan Weil sowie von Oberbürgermeister Belit Onay an, welche durch Musikstücke eingerahmt werden. Es folgt der eigentliche Eid. Zum Fahneneid tritt eine Rekrutenabordnung vor, die, stellvertretend für alle angetretenen Rekrut*innen, den Eid an der Truppenfahne ablegt. Dann erklingt die Nationalhymne. Im Anschluss erfolgt die Bekräftigung des Treuebekenntnisses. Nachdem die Rekrutenabordnung wieder eingetreten ist, wird die Europahymne gespielt. Es erfolgt zum Schluss die Meldung über die Beendigung des Feierlichen Gelöbnisses und der Ausmarsch der Ehrenformation.

Einschränkungen für Öffnungszeiten und Erreichbarkeit des Neuen Rathauses am 12. November

Aufgrund von Auf- und Abbauarbeiten im Rahmen der Veranstaltung sowie deren Durchführung und die Erfüllung von Sicherheitsauflagen kommt es zwischen dem 11. und 13. November zu Einschränkungen für Besucher*innen des Neuen Rathauses und Verkehrsteilnehmer*innen rund um den Platz der Menschenrechte.

Neues Rathaus am 12. November nur eingeschränkt nutzbar

Aufgrund des Gelöbnisses ist das Neue Rathaus am 12. November für Bürger*innen nur eingeschränkt nutzbar. Fest vereinbarte Termine mit Mitarbeitenden im Neuen Rathaus (zum Beispiel Bürgeramt) finden statt. Für Tourist*innen, externe Kund*innen des Betriebskasinos sowie weitere Gäste ist das Rathaus bis etwa 17 Uhr grundsätzlich geschlossen. Die Anlieferung von Material und Waren durch Dritte ist in dieser Zeit nicht möglich. Auch die Kindertagesstätte im Neuen Rathaus, das Restaurant "Der Gartensaal" sowie der Schalter der Tourismus-Information im Foyer des Rathauses sind geschlossen.

Verkehr – Straßensperrungen - Anfahrt/Abfahrt zum Neuen Rathaus

Der Rudolf-Hillebrecht-Platz steht wegen der Aufbauarbeiten bereits ab 11. November, 10 Uhr, nicht mehr als öffentliche Parkfläche zur Verfügung. Der Friedrichswall wird am 12. November zwischen Willy-Brandt-Allee und Culemannstraße ab 8:30 Uhr in beiden Fahrtrichtungen bis etwa 16 Uhr für den gesamten Fahrzeugverkehr gesperrt.

Die Parkgarage unter dem ehemaligen Maritim-Hotel kann am 12. November deshalb zwischen etwa 8:30 Uhr und etwa 16 Uhr nicht angefahren werden.

Materialien und Waren können am 12. November nicht ins Neue Rathaus angeliefert werden.

Parken von PKW, LKW und Fahrrädern

PKW und LKW: Zwischen dem 11. und 13. November ist das Parken rund um das Neue Rathaus nicht möglich. Dies gilt auch für Mitarbeiter*innen-Parkplätze. Am 11. November ab 10 Uhr und am 12. November können auch die Parkplätze auf dem Rudolf-Hillebrecht-Platz nicht genutzt werden. Widerrechtlich abgestellte Fahrzeuge werden abgeschleppt.

Fahrräder: Am 12. November können alle Fahrradbügel vor der Nordseite des Neuen Rathauses (am Platz der Menschenrechte) bis 17 Uhr nicht genutzt werden.

Informationen für Zuschauer*innen

Das Gelöbnis ist eine öffentliche Veranstaltung: Interessierte Personen sind explizit eingeladen daran teilzunehmen. Wer das Gelöbnis live verfolgen möchte, sollte sich bis 13 Uhr am Platz der Menschenrechte/Maschpark - Ecke Willy-Brandt-Allee einfinden und einen amtlichen Lichtbild-Ausweis mitbringen. Personen, die Taschen und größere Behältnisse mitbringen, müssen mit Inhaltskontrollen dieser Gegenstände rechnen.

 

Termine

11.11.2024 ab 13:45 Uhr

12.11.2024 ab 13:45 Uhr

Ort

Neues Rathaus
Platz der Menschenrechte 1
30159 Hannover

Dies ist eine Veranstaltung mit freiem Eintritt