Neue „Rote Bank“ im Heideviertel
Die neue Bank steht an der Kreuzung Schwarmstedter Straße/Burgdorfer Damm und ist die zweite „Rote Bank“ für den Stadtbezirk Buchholz-Kleefeld. Die erste steht an der Kreuzung Kirchröder Straße/Uhlhornstraße (Kleefeld). Für die neue „Rote Bank“ im Heideviertel hat der Fachbereich Umwelt und Stadtgrün der Landeshauptstadt Hannover (LHH) einen vorhandenen Sockel mit neuen Latten ausgestattet. Die Materialkosten beliefen sich auf rund 100 Euro. Die Kosten in Höhe von knapp 170 Euro für die Plaketten hat der Stadtbezirksrat übernommen.
Bezirksbürgermeisterin Belgin Zaman
„Häusliche Gewalt ist ein bedeutendes Thema, um das wir uns als Gesellschaft kümmern müssen. Ich danke dem Lokalen Präventionsrat für den Impuls zum Aufstellen der Bänke. Es ist uns als Bezirksrat ein großes Anliegen, mit ‚Roten Bänken‘ quasi vor der Haustür Unterstützung für Betroffene anzubieten. Zudem machen die Bänke das Problem sichtbar und sensibilisieren andere Menschen für das Thema“, sagt Bezirksbürgermeisterin Belgin Zaman.
Dr. Axel von der Ohe, Erster Stadtrat
und Dezernent für Finanzen, Ordnung und Feuerwehr der LHH, ergänzt: „Die ‚Roten Bänke‘ haben sich inzwischen als Zeichen für Zivilcourage etabliert. Sie haben gerade in den Stadtbezirken einen besonderen Wert, weil die Botschaft die Menschen dort erreicht, wo sie leben. Ich freue mich, dass der Stadtbezirksrat Buchholz-Kleefeld diese Aktion des Kommunalen Präventionsrates unterstützt.“
Projekt "Die Rote Bank"
„La Panchina Rossa”, übersetzt „Die Rote Bank“, ist ein Projekt aus Italien und startete erstmalig im Jahr 2016. Die Bank soll dabei für das Thema geschlechtsspezifische Gewalt sensibilisieren und die Plätze symbolisieren, die frei bleiben, wenn Frauen häuslicher und sexualisierter Gewalt zum Opfer fallen.
2021 startete der Kommunale Präventionsrat (KPR) der LHH das Projekt „Hannover ist stärker als Gewalt – für sichere Familien in unserer Stadt“. Im Rahmen dessen wurden zum Ende des Jahres 2022 in der Innenstadt an vier Standorten „Rote Bänke“ aufgestellt – gewidmet den Opfern von häuslicher Gewalt. An ihnen sind Rufnummern angebracht, an die sich Betroffene von häuslicher Gewalt wenden können.
Neben den beiden „Roten Bänken“ im Stadtbezirk Buchholz-Kleefeld stehen vier weitere in der Innenstadt sowie zwei in der Südstadt. Das Aufstellen dieser farblich auffallenden Sitzgelegenheiten wird unterstützt durch den KPR, das Netzwerk „Hannoversches Interventionsprogramm“ (HAIP) unter Federführung des Referates für Frauen und Gleichstellung der LHH sowie durch die Polizeidirektion Hannover.