Städtepartnerschaft

OB Onay: „Mykolajiw kann sich auf Hilfe aus Hannover verlassen“

Eine elfköpfige Delegation der Stadtverwaltung von Mykolajiw ist zu einem einwöchigen Besuch in Hannover eingetroffen. Damit geht die Solidaritätspartnerschaft Hannovers mit der vom russischen Angriffskrieg stark betroffenen ukrainischen Stadt in eine neue Phase. In einem intensiven Austausch steht der Wiederaufbau in Mykolajiw im Fokus.

Zum Auftakt des Programms informierte sich die ukrainische Delegation am Montagmorgen im Neuen Rathaus über das hannoversche Smart-City-Projekt. Im Anschluss ging es mit Beteiligung des kommunalen Unternehmens Hanova um Wohnbaukonzepte.

„Unsere ukrainische Partnerstadt Mykolajiw kann sich weiterhin auf Unterstützung aus Hannover verlassen. An allererster Stelle steht natürlich unser gemeinsamer Wunsch nach Frieden in der Ukraine. In den vergangenen zwei Jahren haben wir bedarfsgerechte Hilfslieferungen geschickt, um die humanitären Folgen des Krieges zu mildern. Jetzt arbeiten wir gemeinsam an der Entwicklung von Perspektiven für die Wiederherstellung der zerstörten Infrastruktur und für eine zukunftsgerichtete Stadtentwicklung. Ich freue mich, dass Hannover einen Beitrag dazu leisten kann“, erklärt Oberbürgermeister Belit Onay.

Mykolajiw erarbeitet einen Masterplan für die Kommune, der sich nachhaltigen Versorgungs-, Mobilitäts- und Wohnkonzepten verpflichtet sieht. Im Laufe der Woche wird sich die ukrainische Delegation über praktikable Lösungsansätze in den Bereichen Stadtplanung, Energie, Hochbau, Verkehrswege und Kreislaufwirtschaft informieren. 

Neben der hannoverschen Stadtverwaltung sind die Industrie- und Handelskammer, der Versorger Enercity, die Leibniz-Universität,  das Energie-Forschungszentrum Niedersachsen und weitere Institutionen an dem Austausch beteiligt.

„Es ist ein starkes Signal, dass wir eine schlagkräftige Allianz der Unterstützung bilden können“, so OB Onay. Ich danke allen Beteiligten für dieses wertvolle Engagement. In diesen Zeiten zeigt sich, wie wichtig der Zusammenhalt zwischen Städten über Grenzen hinweg ist. Kommunen helfen Kommunen – und sie wirken damit hoffentlich friedensstiftend.“

Die Expert*innen-Reise der Stadt Mykolajiw wird aus Mitteln des Landes Niedersachsen im Rahmen der Solidaritätspartnerschaft mit Mykolajiw finanziert. Die IHK Hannover und das Büro für Internationale Angelegenheiten der Landeshauptstadt Hannover haben das einwöchige Programm vorbereitet.