Mit Regenbögen gegen Hass: Anlässlich des großen Pride-Wochenendes begrüßt die Stadt Hannover ihre Gäste zum internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBIT) mit Regenbögen auf den Straßen. Am 17. Mai demonstrieren beim Dyke* March die Teilnehmenden für mehr Sichtbarkeit von queeren FLINTA* (Frauen, Lesben, Intersexuelle, Nicht-binäre, trans und agender Personen), einen Tag später folgt der Christopher Street Day.
Mit Regenbögen auf der Straße am Hauptbahnhof und in der Karmarschstraße/Osterstraße setzt Hannover zum internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBIT) am 17. Mai und dem alljährlichen CSD-Wochenende zu Pfingsten ein unübersehbares Zeichen als tolerante und queerfreundliche Stadt. „Heute zeigen wir Sichtbarkeit. Sichtbarkeit für queere Themen. Für das Leben von queeren Menschen. Wir zeigen, dass LGBTQIA+ ein Teil unserer Stadtgesellschaft, die überall verankert sind“, sagte Oberbürgermeister Belit Onay beim Aufsprühen der Regenbögen auf den Asphalt.
Hannover ist eine weltoffene Stadt
Dem zunehmenden Hass und der eskalierenden Gewalt und Hetze, auch gegen queere Menschen, setzt der Oberbürgermeister damit das Symbol einer weltoffenen Stadt entgegen.
„Es ist bereits viel erreicht, aber es ist noch genauso viel zu tun“, so Onay. „Und auch nach dem bunten Wochenende setzt sich die Stadt weiterhin für die Rechte der LGBTQIA+- Community ein.“
Neues Angebot zur Änderung des Geschlechtseintrags
Mit dem neuen Selbstbestimmungsgesetz kann ab dem 1. August 2024 eine Anmeldung der Erklärung zur Änderung des Geschlechtseintrags und der Vornamen abgegeben werden. „Das wollen wir natürlich in Hannover schnellstmöglich umsetzen“, betont Onay. „Dazu arbeiten wir derzeit an einem Online-Service-Angebot, um ein Teil des Verfahrens digital abzuwickeln.
Das vom Bund beschlossene Selbstbestimmungesetz tritt in zwei Stufen in Kraft. Ab dem 1. August 2024 kann eine Anmeldung der Erklärung zur Änderung des Geschlechtseintrags und der Vornahmen abgegeben werden. Ab dem 1. November 2024 löst das Selbstbestimmungsgesetz das Transsexuellengesetz von 1980 endgültig ab.
Hintergrund
Die Umsetzung von queeren Symboliken im Stadtbild anlässlich des diesjährigen Christopher Street-Days geht zurück auf eine Initiative des Rates mit dem Ratsbeschluss SIM - DS 0375/2024.