Die Anmietung umfasst zwei Objekte an einem gemeinsamen Standort.
„Wir haben mit diesen beiden Anmietungen zum einen die Option, die Schullandschaft der Landeshauptstadt für die nächsten Jahre so aufzustellen, dass wir Auslagerungen und Mehrbedarfen an Schulplätzen gut begegnen können. Zum anderen ermöglichen wir den Mitarbeiter*innen des Fachbereichs Schule die Zusammenarbeit an einem zeitgemäßen und zukunftsfähigen Standort“, begründet Eva Bender, Dezernentin für Bildung und Kultur, den Vorschlag der Verwaltung.
Ersatzschulstandort im Auslagerungsfall
Das eine Objekt soll als für verschiedene Zwecke verwendbarer Schulstandort dienen, da es eine Schnittmenge unterschiedlicher schulischer Nutzungen abbildet. Mit der Anmietung wird ein hochwertiger Ersatzschulstandort im Auslagerungsfall zur Verfügung stehen, was angesichts der anstehenden Sanierungsmaßnahmen an verschiedenen Schulstandorten eine willkommene Lösung ist. Auslagerungen ermöglichen einen reibungsloseren Ablauf des Schulbetriebs für die Schulgemeinschaft und eine effizientere Umsetzung von Baumaßnahmen am eigentlichen Standort.
Vorlaufschule im Bereich der Sekundarstufe I
Darüber hinaus ist der Standort als sogenannte Vorlaufschule geeignet, um bestehende Bedarfe an zusätzlichen Schulplätzen abzudecken, etwa im Bereich der Sekundarstufe I. Das Standardraumprogramm der LHH für die Nutzung als weiterführende Schule der Sekundarstufe I wird erfüllt. Das Platzangebot reicht für Küche und Speisesaal, sodass auch ein Mensabetrieb und eine Ganztagsbetreuung sichergestellt werden können. Flächen für Pausengestaltung sind innen wie außen vorhanden. Die Schulsportaußenflächen und Hallenkapazitäten sollen durch Kooperationen abgedeckt werden. Die Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr ist über die Haltestelle „Stadionbrücke“ fußläufig gegeben, Stellplätze für PKW und Fahrräder sind vorhanden.
Verwaltungsstandort für den Fachbereich Schule
Das zweite Objekt soll als moderner Verwaltungsstandort dienen, an dem künftig der gesamte Fachbereich Schule unter einem Dach untergebracht werden kann. Der Fachbereich ist derzeit noch auf vier Standorte verteilt, die zum Teil baulich Defizite aufweisen. Die Bewirtschaftung von vier Standorten ist mit mehr organisatorischem und finanziellem Aufwand verbunden, der bei einer Zusammenlegung entfällt. Abläufe und Kommunikation innerhalb des Fachbereichs werden erleichtert. Mit der Zusammenführung am neuen Standort werden auch Flächeneinsparungen bezogen auf Arbeitsplätze, die für mobiles Arbeiten geeignet sind, umgesetzt.
Die Anmietungen wurden bereits vom Schul- und Bildungsausschuss in vertraulicher Sitzung beschlossen. Die erforderliche Zustimmung des Verwaltungsausschusses steht noch aus.