Am ehemaligen KZ Misburg

Fünf Favoriten für den Namen einer Grünfläche

Die Namensgebung einer Grünfläche am ehemaligen Konzentrationslager (KZ) in Misburg-Nord geht auf die Zielgerade. In einer Abstimmung, die an insgesamt drei Terminen im August und September stattfand, setzten sich folgende fünf Namen durch: „Park der Erinnerung“, „Park gegen das Vergessen“, „Park des Gedenkens“, „Park der Hoffnung“ sowie „Park der namenlosen Opfer aller Nationen“. Der Stadtbezirksrat Misburg-Anderten wird in seiner Sitzung am 6. Dezember aus diesen meistgenannten Vorschlägen den neuen Namen für die Grünfläche auswählen.

Mahnmal für das KZ Misburg an der Hannoverschen Straße, Ecke Kanalstraße, 2023

Für Frühjahr 2024 ist die offizielle Benennung und Beschilderung der Grünfläche geplant. An der aktuellen Vorauswahl der fünf Namen haben sich 136 Interessierte beteiligt.

Mehrstufiges Beteiligungsverfahren als Kooperationsprojekt

Der Stadtbezirksrat Misburg-Anderten hatte im Sommer beschlossen, der 15.000 Quadratmeter großen Grünfläche in Misburg-Nord einen Namen zu geben. Bis zum 6. Juli 2023 waren dazu beim Stadtbezirksmanagement Misburg-Anderten zahlreiche Namensvorschläge von Einwohner*innen eingegangen. Alle Namensvorschläge wurden anschließend fachlich auf ihre grundsätzliche Eignung geprüft. Die zur Benennung geeigneten 15 Vorschläge standen zur Wahl für die Öffentlichkeit an drei Veranstaltungsterminen: am 16. August am Bücherschrank Misburg, am 2. September beim „Kleinen Fest am Bache“ in Anderten und am 6. September am Rathaus Misburg. Alle Teilnehmer*innen durften dabei insgesamt nur einmal wählen und dabei für nur einen Vorschlag stimmen.

Hintergrund

Das Beteiligungsverfahren ist eine Kooperation des Stadtbezirksmanagements Misburg-Anderten und der Koordinierungsstelle für Einwohner*innen-Beteiligungen mit dem Fachbereich Umwelt und Stadtgrün und dem ZeitZentrum Zivilcourage sowie Bezirksbürgermeister Klaus Tegeder und Stadtteilhistoriker Gisbert Selke vom NaNaNet.