Hundeschule

Hundeschule ist mehr als „nur“ Erziehungshilfe

Anzeige

Hundeschulen werden privat betrieben oder sind an Vereine angeschlossen. Die Trainer sind erfahrene Hundesportler und sollten eine entsprechende Ausbildung vorweisen können.

Hundetrainer zeigen Hundebesitzern Erziehungsfehler auf, bevor Schaden entsteht

Die Angebote der klassischen Hundeschule beinhalten:

  • Welpenschule
  • Junghundeausbildung
  • Begleithundeausbildung

Die Welpenschule

In die Welpenschule werden Hunde ab etwa dem 4. Monat aufgenommen. Der Hund lernt spielerisch und angstfrei neue Reize kennen. Dazu gehören unterschiedliche Untergründe, knisternde Tüten, Bällchen und der Tunnel. Auch erste Kommandos werden hier zwanglos umgesetzt, wie das Heranrufen und das Sitzen auf Kommando. Die Übungseinheiten sind sehr kurz. Zwischendurch dürfen die Welpen spielen und lernen so die unverzichtbare Körpersprache anderer Hunde kennen. Ebenso wichtig ist die fachliche Begleitung. Der Hundetrainer beobachtet Hund und Besitzer genau und kann so Erziehungsfehler aufzeigen, bevor Schaden entsteht. Er steht dem Welpenbesitzer auch als Ansprechpartner bei Problemen zur Verfügung. Die Welpenschule endet für gewöhnlich mit dem 6. Lebensmonat.

Hundetraining für Junghunde

Ab etwa dem 6. Lebensmonat beginnt die Junghundeschule, die auf dem Erlernten der Welpenschule aufbaut. Auch hier ist das gemeinsame Spielen mit anderen Hunden sehr wichtig. Die Übungseinheiten werden allmählich länger und auch das Training für den Hundebesitzer wird anspruchsvoller. Der Hundebesitzer lernt jetzt, seine Signale zu verfeinern und seinen Hund mit geduldiger und gewaltfreier Konsequenz zu führen. Zur Ausbildung gehört aber auch, dass die Gruppe den Hundeplatz verlässt, die Straßenüberquerungen übt und ggf. auch das Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln trainiert. In der Junghundeschule schult der Trainer Hund und Besitzer und gibt Tipps für die Übungen zu Hause. Er greift weiterhin ein, wenn er Tendenzen beobachtet, die später zu Problemen führen könnten. Die Junghundeschule endet etwa mit dem 1. Lebensjahr. Viele Hundeschulen bieten dann eine Prüfung an.

Die Begleithundeausbildung

Die Begleithundeausbildung beginnt nicht vor dem 1. Lebensjahr, kann aber auch mit älteren Hunden absolviert werden. Sie endet mit einer Prüfung. Die Teilnahme ist für gewöhnlich freiwillig. Hundebesitzer, die im Anschluss aber in den Sport wechseln wollen oder eine weitere Ausbildung anstreben, müssen mit ihrem Hund die Prüfung bestehen. Die Dauer der Ausbildung richtet sich nach dem Stand der Ausbildung. Die Voraussetzung ist aber auch, dass der Hund gesund ist und nicht durch aggressives Verhalten auffällt. Der Begleithund soll in allen Alltagssituationen gelassen bleiben und sich mit und ohne Leine gut beherrschen lassen. Die Teilnahme an der Prüfung auf Schussfestigkeit ist freiwillig und nicht prüfungsrelevant.

Aufbauende Ausbildungen

Je nach Inhaber der Hundeschule besteht fast überall im Anschluss noch die Möglichkeit der Spezialisierung. Neben den klassischen Ausbildungen, wie die zum Fährten- und Schutzhund, wird auch die Ausbildung zum Mantrailer immer beliebter. Darüber hinaus werden zunehmend rasante Fun-Sportarten angeboten.