Zu den wichtigsten Punkten für das Eigenheim gehören:
- Finanzierung
- erfolgreiche Suche
- rechtlicher Rahmen
Die meisten Interessenten sind beim Kauf eines Eigenheims auf eine Finanzierung angewiesen. Je höher das Eigenkapital, desto einfacher wird es sein, eine Bank als Vertragspartner zu gewinnen. Der erste Ansprechpartner ist immer die Hausbank. Potenzielle Käufer sollten außerdem berücksichtigen, dass jede Finanzierungsanfrage gespeichert wird. Auch wenn der Käufer sie in Anspruch nehmen will, kann sie als "Ablehnung einer Finanzierung durch die Bank" gewertet werden. Mit jeder erneuten Anfrage verschlechtern sich damit die Chancen auf eine gute Finanzierung, selbst wenn der Fragende das Bankangebot nur erbeten hat, um sich eine Übersicht zu verschaffen. Die Bank braucht für die Prüfung:
- Einkommensnachweise
- Überblick über Vermögen
- eingeplante Summe
Eine gute Bank wird die eingeplante Summe mit dem Hauskäufer genauestens analysieren und ihn auf Fehlerquellen hinweisen. Steht die Finanzierung, beginnt die Suche.
Beides ist richtig. Ein Makler kostet Geld – dafür weiß er aber genau, welches Haus infrage kommt und trifft eine Vorauswahl. Ein Makler kann die Risiken beim Hauskauf erheblich minimieren. Dennoch ist es sinnvoll, das zukünftige Eigenheim auch auf eigene Faust zu suchen. Mit etwas Glück ist das Traumhaus nicht weit entfernt. Folgende Kriterien sind von Bedeutung:
Sind die drei Punkte beim angebotenen Eigenheim gegeben, fordert der Interessent ein Exposé an oder vereinbart gleich einen Besichtigungstermin. Ein sachlicher Beobachter ist dabei mehr als hilfreich. Wer allein auf Haussuche ist, kann ggf. auch einen Handwerker oder einen Immobilienexperten mitbringen. Neben den persönlichen Anforderungen für die Umgebung, wie die Nähe zu Kindergärten und Schulen, Fachärzten und Geschäften, spielt für gewöhnlich auch die Verkehrsanbindung eine wichtige Rolle. Sind die Voraussetzungen für das Eigenheim geschaffen, geht es an die nächsten Punkte:
- Raumzahl
- Allgemeiner Pflegezustand
- Zustand Anlagen (Heizung, Wasserleitungen, Elektrik)
- Zustand Dach
- Internet
- Badezimmer
- Energieausweis
- Sturmzonen
- Keller/Dichtigkeit
Auch die Anzahl der Stellplätze ist von Bedeutung. Vor allem bei Mehrfamilienhäusern müssen die privaten Parkplätze zu den kalkulierten Autos passen. Ist das Eigenheim noch vermietet oder teilvermietet, muss geklärt werden, ob eine Kündigung überhaupt durchsetzbar ist.
Um ein Eigenheim zu erwerben, wird zwischen Käufer und Verkäufer ein Kaufvertrag abgeschlossen. Solche Kaufverträge stellt der Makler oder die Hausbank zur Verfügung. Auch der Notar ist ein geeigneter Ansprechpartner. Vor Vertragsabschluss muss geprüft werden, ob der Verkäufer zum Verkauf berechtigt ist und ob möglicherweise die Rechte Dritter berührt sind. Darunter fällt auch ein Wegerecht oder das Nutzungsrecht von Angehörigen des Verkäufers.
Die meisten Hausverkäufer bemühen sich, ihr Eigenheim vor dem Verkauf in einen möglichst guten Zustand zu bringen. Ist das nicht der Fall, müssen die Mängel dem Interessenten offengelegt werden. Jetzt ist es an ihm, die möglichen Folgekosten zu kalkulieren. Es kann dann sinnvoll sein, das Eigenheim noch einmal mit einer Fachkraft zu besichtigen. So lässt sich verhindern, dass die Kosten für die Instandsetzung die eigene Kalkulation übersteigen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, den Kaufpreis noch einmal zu verhandeln.
Sobald der Kaufvertrag rechtskräftig ist, gehen die Rechte und Pflichten am Eigenheim auf den Käufer über. Er ist jetzt der Eigentümer und damit verantwortlich. Aus diesem Grund sollten die nötigen Versicherungen mit dem Kauf Gültigkeit haben.