Die Chancen waren nie besser. Der Markt braucht ausgebildete Fachkräfte, die eine sehr gute Ausbildung absolviert haben. Dabei ist die Kombination von Studium und Erfahrung in der praktischen Arbeit besonders wünschenswert. Junge Menschen, die ohne Abitur eine Lehre beginnen, werden nach erfolgreichem Abschluss und bei entsprechender Begabung immer häufiger von ihren Vorgesetzten ermutigt, durch Weiterbildung ihre Karriere zu starten. Fehlt das Abitur als Grundlage für ein Studium, kann es in einer Abendschule nachgeholt werden.
Für Angestellte, die die allgemeine Fachhochschulreife nachholen, um im Anschluss zu studieren, bieten viele große Unternehmen entsprechende Unterstützung. Dazu gehören angepasste Urlaubszeiten an den Klausurtagen, aber auch ein angemessenes Entgegenkommen durch eine vorübergehende Reduzierung der Arbeitszeit. Es ist auch im Interesse des Unternehmens, dass der Mitarbeiter einen hervorragenden Abschluss schafft. Daher versteht es sich von selbst, dass das Studienfach zum ausgeübten Beruf passen und die vorhandenen Kenntnisse ergänzen sollte. Mitarbeitern, die sich auf diesem Wege bewähren, steht für gewöhnlich im Anschluss der Weg in die Führungsetage offen.
Auch das kann passieren: Der Auszubildende beendet zwar noch seine Lehre, hat aber längst festgestellt, dass er in einem anderen Beruf glücklicher wäre. Ursache kann die vorschnelle Entscheidung für einen Ausbildungsplatz gewesen sein, z. B. aus Angst, keinen Platz zu bekommen. Auch in solchen Fällen empfiehlt es sich, möglichst bald die fehlenden Schulabschlüsse nachzuholen, um einen anspruchsvollen Ausbildungsplatz zu ergattern oder ein Studium zu beginnen. Im Lebenslauf wirken solche Veränderungen weniger als Sinneswandel, sondern viel mehr als zielstrebige Verbesserung, ausgerichtet auf die tatsächlichen Fähigkeiten.
Frauen mit Kindern wissen heute genau, dass der vollständige Austritt aus dem Berufsleben fatale Folgen haben kann. Die Versorgungsehe ist abgeschafft und auch die Rente wird bei längerem Ausstieg aus dem Beruf immer kleiner. Gegen ein Leben in Altersarmut hilft eine gute Ausbildung, und die beginnt mit einem entsprechenden Schulabschluss. Für diese Gruppe eignet sich die Schule in der Vormittagszeit, die auf die Bedürfnisse von Müttern zugeschnitten ist. Auch die Universitäten lassen Mütter nicht im Stich und bieten Unterstützung. Eigeninitiative ist dennoch gefragt. Gerade jungen Frauen, die früh in die Familiengründung gegangen sind, stehen nach dem Studienabschluss viele Wege offen, um ihre Karriere zu starten.
Es gibt sicher kaum jemanden, der garantiert nicht arbeitslos werden kann. Wer betroffen ist und den Mut behält, bekommt neue Chancen. Sie zu nutzen kann bedeuten, Herausforderungen anzunehmen, Prüfungen zu bestehen und wenige Jahre später erheblich besser dazustehen. Die Arbeitslosigkeit kann auch eine Chance sein, es besser zu machen. Da der Zweite Bildungsweg halbtags am Vormittag, in den Abendstunden, an den Wochenenden und sogar als Fernstudium möglich ist, findet sich immer ein Weg, der von den unterstützenden Behörden auch wohlwollend zur Kenntnis genommen wird. Das System belohnt Menschen, die sich engagieren, anstatt sich aufzugeben.
- eigene Fähigkeiten sachlich einschätzen
- Angebote einholen
- Zeitpensum kritisch kalkulieren
- Plan dem Vorgesetzten vollständig vorlegen
- Plan B einkalkulieren (Zeitpensum, Finanzen)
Und schließlich gilt es natürlich, sich nicht entmutigen zu lassen. Bestenfalls lässt sich im nahen Umfeld ein Befürworter finden, der rational berät und beim Karriere starten den Rücken stärkt. Wer außerdem frühzeitig den Kontakt zu Gleichgesinnten sucht, kann sich auf einen verständnisvollen Austausch freuen, mit dessen Hilfe sich viele Unsicherheiten beseitigen lassen.
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