Das UNESCO City of Music Büro im Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover fördert die vielfältige Musikszene der Stadt und koordiniert den internationalen Austausch mit dem UNESCO City of Music Netzwerk.
Seit 2014 trägt Hannover den Titel UNESCO City of Music und gehört damit zu einem internationalen Netzwerk kreativer Städte. Die Auszeichnung würdigt die außergewöhnliche musikalische Vielfalt, Exzellenz in der Ausbildung sowie die internationale Vernetzung der Musikszene in Hannover. Neben der reichen Musikgeschichte und international renommierten Ensembles zeichnet sich die Stadt durch eine lebendige Szene aus, die alle Genres umfasst – von klassischer Musik bis hin zu Pop, Jazz und neuer Musik.
Mit der UNESCO City of Music Projektförderung möchte das Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover dazu beitragen, den Musikstandort Hannover nachhaltig weiterentwickeln, die Zusammenarbeit und den Zusammenhalt der Musikszene Hannovers zu stärken (z.B. durch Maßnahmen des Community Buildings), ihre Diversität zu fördern und ihre Internationalität durch Kooperationen mit dem UNESCO-Netzwerk auszubauen.
Im Sinn der UNESCO-Leitlinien werden dabei insbesondere Musikprojekte gefördert, die in Kooperation mit einem oder mehreren Partner*innen aus dem UNESCO City of Music Netzwerk entwickelt werden und zur Umsetzung der UN Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030, der sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs), beitragen.
Gefördert werden
Konzertformate, Netzwerk- und Kooperationsprojekte von Musikschaffenden aus allen musikalischen Genres in Zusammenarbeit mit mindestens einer Partnerstadt aus dem UNESCO City of Music Netzwerk;
Musikprojekte und Communitybuilding-Prozesse, die dazu beitragen, dass sich die Musiklandschaft Hannovers gemäß den Nachhaltigkeitszielen strukturell weiterentwickelt und ihre Gemeinschaft gestärkt wird (ein Fokus liegt dabei auf SDGs 5 (Geschlechtergerechtigkeit), SDG 10 (Reduzierte Ungleichheiten), SDGs13 (Klimaschutz) und SDG 16 (Frieden und Gerechtigkeit), wie z.B.
empowernde Musikprojekte, die dazu beitragen, dass Musikschaffende aus bisher unterrepräsentierten oder benachteiligten Gesellschaftsgruppen stärker teilhaben können und neue Ressourcen für marginalisierte Musiker*innen aufgebaut werden;
nachwuchsfördernde Musikprojekte, die z.B. über Nachwuchsprogramme, Mentoring oder Netzwerk- und Communitybuilding neue, auch internationale Zugänge in den Musikbereich schaffen,
experimentelle Musikprojekte und – prozesse, die neue Lösungsansätze im Bereich der Nachhaltigkeitsziele erproben.
Nicht gefördert werden
Bereits begonnene Vorhaben ohne genehmigten vorzeitigen Maßnahmebeginn
Projekte im Kontext eines (Hoch)-schulischen Kerncurriculums, inklusive Abschlussarbeiten und Examen
Projekte als Bestandteil eines religiösen Ritus oder auf Veranstaltungen mit spezifischer (partei)-politischer Ausrichtung
Reine Studioaufnahmen zur kommerziellen Vermarktung; Ausnahmen sind in der Regel nur im Kontext von Nachwuchsförderung denkbar
Tourneen
Flugreisen, für die keine CO2-Kompensation geleistet wurde (z.B. über Atmosfair, Klima-Kollekte oder Myclimate Deutschland) oder Flugreisen für Reiseziele, die auch innerhalb von 8 Stunden per Bahn/ Auto /Schiff zu erreichen sind
Zugangsvoraussetzungen
Bezug zum UNESCO Cities of Music Netzwerk
Beteiligung von Partner*innen aus dem Netzwerk der UNESCO Cities of Music bei der Konzeptentwicklung
Bezug zu mindestens einem der UN Nachhaltigkeitsziele
Wir empfehlen, Honorare und Gagen gemäß den Richtlinien der DVO/UDJ usw. anzusetzen.
Antragsunterlagen
Antragsvordruck (ausgefüllt und unterschrieben)
Kosten- und Finanzierungsplan, der die Gesamtfinanzierung des Projekts darstellt
Zusätzlich zur UNESCO City of Music Hannover Förderung können Fördermittel beim Kulturbüro/ Musikförderung beantragt werden. Ausführliche Informationen finden Sie hier:
Beratung, Koordination, Förderung
Musikförderung
Das Kulturbüro berät musikalische Vereine, Chorverbände und Chöre und unterstützt und fördert musikalische Aktivitäten in der Stadt.