Andere Ausstellungshäuser

Johannes Kersting: Elysium

Neben den Sehnsuchtsorts-Malereien von Kerstings sind vom 16. November bis zum 18. Januar 2025 auch die skulpturale Arbeiten des „Young Talents“ Fujiwara in der Galerie Drees zu sehen.

Johannes Kersting, Luxurious Living V, Mossy Rocks, 2023, 35,5 x 25 cm

Elysium – der Ort der Seligen, ein Ort, des Entrücktseins, ein Sehnsuchtsort… Ist das die Assoziation, die wir empfinden, wenn wir die Bilder von Johannes Kersting in uns aufnehmen? Das Licht, die Sanftheit, die Aura der besonderen Orte, die Kersting auf Leinwand und Papier ausarbeitet, hinterlassen in uns einen
Klang der Stille. Kersting, der auch als Fotograf ausgebildet ist, beherrscht meisterhaft die Kunst des Ausleuchtens seiner Szenerien und nicht zufällig ist man in seinen Bildwelten auch an die Malereien Edward Hoppers erinnert. Sind es vielleicht auch unsere Sehnsuchtsorte?

Johannes Kersting

Unser Galeriekünstler Johannes Kersting (Jahrgang 1979) studierte zunächst Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg bei Hans-Peter Reuter und anschließend an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe Medienkunst und Fotografie bei Mischa Kuball und Elger Esser. Der fokussierte Blick des Fotografen hat Kersting nie losgelassen. Seine konstruierten Landschaftsszenerien wirken wie fotografische Momentaufnahmen, immer mit seinem besonderen Augenmerk auf die Leere und immer von magischem Licht gestreift. Dieser „Blick“ ist zu seiner ihm typischen „Handschrift“ geworden.

Sein Medium ist inzwischen die reine Malerei auf Leinwand und Papier. Kleinformatige Papierarbeiten sind dabei oft Studien für die größeren Leinwandtafeln – nicht minder ausgearbeitet und genauso auratisch konstruiert. Seine Bilder sind meist menschenleer und wenn sie anwesend sind, scheinen sie sich immer in einem entrückten Zustand zu befinden. Auf dem Weg ins Elysium?

Outlook Projektraum: Hirofumi Fujiwara

Im Outlook-Projektraum stellt die Galerie ein weiteres „Young Talent“ vor. Wir zeigen die figurativen Skulpturen des in Hamburg ansässigen japanischen Künstlers Hirofumi Fujiwara.

Fujiwara hat zunächst in Japan, in Okayama, an der Prefectural University studiert. Ein anschließendes, zweites Studium der Bildhauerei an der Kunstakademie Karlsruhe hat er 2017 als Meisterschüler bei Prof. Stephan Balkenhol abgeschlossen.

Fujiwara, Atelieransichten 2024

Fujiwaras menschliche Figuren, meist einzeln stehend, abgeschieden von der Hektik der Welt, ruhig, mit etwas leerem Blick, umrankt eine Aura des Unergründlichen. Sie strahlen eine stille, fast meditative Präsenz aus und scheinen zwischen den Welten zu schweben. Hirofumi Fujiwara, der sowohl von japanischen als auch von westlichen Einflüssen geprägt ist, bedient sich keiner direkten Vorlage, sondern entwickelt seine Figuren im Schaffensprozess. Hierbei schöpft er aus seiner Beobachtung der Menschen, von ihren Persönlichkeiten und Befindlichkeiten.

Fujiwara baut seine Figuren klassisch aus Ton auf – daraus entstehen entweder direkt farbige Keramiken oder er fertigt Abgüsse, meist aus Kunststoff, die von ihm anschließend feinfarbig bemalt werden. Präsentiert werden seine Protagonisten auf Sockeln, auf Bänken und frei im Raum stehend.

Termine

16.11.2024 bis 18.01.2025 ab 10:00 bis 18:30 Uhr
montags dienstags mittwochs donnerstags freitags

16.11.2024 bis 18.01.2025 ab 11:00 bis 14:00 Uhr
samstags

Ort

Galerie Drees
Weidendamm 15
30167 Hannover

Dies ist eine Veranstaltung mit freiem Eintritt

Öffnungszeiten an Feiertagen können abweichen.