Eine künstlerische Intervention im Museum Wilhelm Busch in Hannover erinnert vom 7. bis 26. Januar an den Anschlag auf die „Charlie Hebdo“-Redaktion.
In Kooperation mit vier weiteren Museen aus Frankfurt, Kassel, Oberhausen und Dortmund erinnert das Museum Wilhelm Busch in Hannover mit einer künstlerischen Intervention an den Anschlag auf die Redaktion der französischen Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“. Am 7. Januar 2015 drangen zwei islamistische Attentäter in die Pariser Redaktion ein, nachdem diese Karikaturen des islamischen Propheten Mohammed veröffentlicht hatte. Zwölf Personen starben und für weitere Betroffene veränderte die Tat ihr Leben und Arbeiten nachhaltig. 2025 jährt sich der Terroranschlag zum zehnten Mal.
Über einen gemeinsamen Aufruf haben zeitgenössische Kunstschaffende Cartoons, Karikaturen und Eindrücke zu dem Terroranschlag und dem Thema Kunstfreiheit eingesandt. Insgesamt 24 Werke sind vom 7. bis 26. Januar 2025 in den Sammlungsräumen zu sehen. Über die Schau hinaus ist der Diskurs zur Freiheit der Kunst das Ziel dieser Ausstellung. Der Eintritt am 7. Januar 2025 ist frei.
Die Karikatur als Kunstform hält der Gesellschaft bereits seit Jahrhunderten einen Spiegel vor, übt Kritik und sägt am Stuhl der Autoritären. So hat sie maßgeblich dazu beigetragen, dass sich die demokratischen Gesellschaften Europas von den Zwängen der Zensur befreit haben. Vor dem Hintergrund des Rechtsrucks in Deutschland und seinen Nachbarländern steht kritische Kunst heute wieder im Spannungsfeld zwischen Kunstfreiheit, Politik und gesellschaftlichem Konsens. Was darf Kunst – und was muss sie dringend? Diese Veranstaltung lädt zum Diskutieren und Reflektieren ein.
Termine
07.01.2025 ab 11:00 bis 19:00 Uhr
08.01.2025 bis 26.01.2025 ab 11:00 bis 17:00 Uhr
dienstags mittwochs donnerstags freitags samstags sonntags
Der Eintritt am 7. Januar 2025 ist frei. Sonntagsführung: 12. Januar 2025 und 26. Januar 2025, jeweils 11 bis 12:15 Uhr, Preis: 5 € zzgl. Museumseintritt.