Christian Ehring steht im politischen Kabarett seit Jahren in der ersten Reihe. Er moderiert die ARD-Satire-Show „extra 3“, gehört zum Team der „ZDF heute show“ – und legt immer den Finger in die Wunden, die andere gerne zupflastern würden. Eingeweihten ist er bestens bekannt als langjähriges Ensemblemitglied und Chefautor des Düsseldorfer Kom(m)ödchens – und in Hannover als Gewinner des Publikumspreises „sPEZIALiST“.
Das neue Programm
„Stand jetzt“ ist in der Polykrise eine allgegenwärtige Floskel. Die Zukunft ist nicht mehr planbar, Politik nur noch hektische Schadensbegrenzung. Und auch Überzeugungen sind schneller obsolet als Anton Hofreiter Waffengattungen aufzählen kann. Die Zeiten, in denen man sich behaglich eingerichtet hatte in der Illusion, dass alles irgendwie schon weitergehen würde wie bisher, sind vorbei. Zumindest sieht es so aus, Stand jetzt.
Der Witz hat Vorfahrt
Kann man angesichts von Krieg und Katastrophe, von Inflation und Doppelwumms überhaupt noch lachen? Christian Ehring sagt: Man muss. Er stellt sich seinen Ängsten, redet Klartext und demaskiert die Larmoyanz der Privilegierten. Und wenn er selbst dabei nicht immer gut wegkommt – egal, der Witz hat Vorfahrt. Natürlich kann niemand sagen, was bis zu diesem Abend noch alles passiert, aber so viel steht fest: Christian Ehring wird es verarbeiten.