Steintor, Stadtbahn, Stattreisen

Diese nie in Betrieb genommene Haltestelle ist ein Relikt aus der Zeit, als das hannoversche Stadtbahnnetz entstand: 1966 wurde mit vier Tunnelsträngen geplant. Die vier Strecken sollten sich am Hauptbahnhof, am Kröpcke und am Steintor kreuzen. Doch am Ende wurden aus Kostengründen nur drei Tunnel fertiggestellt. Die verbindende D-Strecke fehlt bis heute, obwohl dazu Vorarbeiten geleistet worden waren – unter anderem am Steintor. 

Dass die Infra Stattreisen nun erstmals Zugang zu dieser Station gewährt, ist für den Verein ein besonderes Geschenk zum 35. Geburtstag. Und es passt perfekt ins Programm, denn schon im Gründungsjahr 1990 hatten sich die Mitglieder auf die Fahnen geschrieben, nicht auf ausgetretenen Pfaden unterwegs zu sein, sondern Besuchergruppen Hannovers eher unbekannte Seiten zu zeigen. 

Los geht es am 27. April um 14 Uhr an der Kröpcke-Uhr. Die Führungen dauern etwa eineinhalb Stunden und enden am Stattreisen-Büro in der Escherstraße 22. Dort gibt es für geladene Gäste und die Tour-Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein kleines Fest auf dem Hof. Mit Getränken und Gegrilltem wird das Jubiläum gefeiert. 

Über Stattreisen Hannover

Stattreisen ist ein gemeinnütziger Verein, der kulturelle Nischenthemen besetzt und Interessierten die Landeshauptstadt auf Stadt- und Theaterspaziergängen, mit dem Fahrrad oder dem Kanu näherbringt. Themenschwerpunkte sind Kunst, Architektur, Gesellschaft und Geschichte, aber auch die gründen Pfade in der Stadt. Stattreisen lebt vom Engagement seiner Mitglieder, die die Geschichte der Stadt Hannover umweltverträglich vermitteln und Einblicke in kulturelle, politische und ökonomische Zusammenhänge geben.