Der Komponist Georg Friedrich Haas, der sofort begeistert war, als das Klangforum Wien ihm die Idee vortrug, hat ein Werk von einzigartiger Energie und Dichte geschaffen. Das Publikum erlebt etwas nie zuvor Gehörtes. Sie sitzen im Zentrum von rundum angeordneten Klavieren, die minimal unterschiedlich gestimmt sind und gemeinsam eine ungeheure Bandbreite von Klängen produzieren:
Von wuchtigen Massen bis hin zu filigranen Toninseln. Das Publikum in Wien, Amsterdam und Düsseldorf reagierte euphorisch auf das Werk und verglich dieses Konzerterlebnis mit etwas unerhört Mächtigem: einem Sturm aus den Tiefen des Universums oder dem Start eines gewaltigen Raumschiffs. Haas selbst beschreibt die unbändige Energie seines Werkes so: „Ich schreibe immer wieder Musik, die ihre volle Qualität nur in der Live-Aufführung entwickelt. Der Unterschied zwischen 11.000 Saiten von Lautsprechern und 11.000 Saiten im Konzertsaal, umgeben von 50 Klavieren und 25 anderen Instrumenten, ist ungefähr so groß wie der Unterschied von einem Gewitter im Fernsehen oder aber in Wirklichkeit.“
Gemeinsam mit den Musikern und Musikerinnen des Klangforum Wien werden 50 Pianisten und Pianistinnen spielen.