Kasimir Effekt

Die Feinkost freut sich nach langer Zeit mal wieder auf diesen Besuch aus der Nachbarschaft und damit auf einen Abend mit fluktuierenden Beats, technoiden Improvisationen und lässigen Klangminiaturen. Der wohltuende, elektrisierende Kasimir-Effekt tritt ein, wenn Fender Rhodes (Julius Martinek), Kontrabass (Johannes Keller) und Schlagzeug (Tobias Decker) organisch-harmonisch und prickelnd zu handgemachtem Analogsound mit absolut tanzbarer Attitüde verschmelzen.

Klangrausch in Echtzeit und Echtheit

Im musikalischen Zentrum des Trios steht die Synthese der Direktheit akustischer Instrumente mit der analogen Kraft elektronischer Klangerzeuger, ohne dabei den Jazz-Background der Musiker als belebenden musikalischen Faktor zu verleugnen. Insbesondere live zündet sofort der Funke von Bühne zu Publikum in den gemeinsamen Tanzmodus, der leger über die Frage hinweggroovt, ob das noch Jazz oder schon Techno sei – auf jeden Fall ist es ein Klangrausch in Echtzeit und Echtheit, denn alles, was hier berauscht, wird live an Instrumenten gespielt, einige noch unveröffentlichte Sounds inbegriffen.

Passendes vom Plattenteller

Vor und nach dem Konzert geht Herr Wieland auf eine berauschende Klangreise.