Satanique Samba Trio

Nicht Samba, nicht Trio – satanisch aber schon: Mit diabolischer Freude und respektlosem Genie bespielt das Avantgarde-Quintett aus Brasilia seine illustre Schar an Instrumenten und zersägt und häckselt alles von Samba bis Forró, von Bossa Nova bis Lambada. Kein traditioneller brasilianischer Rhythmus bleibt auf seiner Schändungsspur unversehrt. Die Band bereichert das musikalische Erbe Brasiliens mit verschmitzter Bösartigkeit, leidenschaftlicher Dissonanz und sprudelnder Provokation, dekonstruiert lustvoll die hartnäckigsten Klischees der brasilianischer Folklore und erschafft originelle Interpretationen und Jazzversionen traditioneller Genres ihrer südamerikanischen Heimat. 

Genialer Dilettantismus

Die brasilianischen Enfants Terribles selbst nennen ihre irrwitzig schnellen und kurzen Instrumentalstücke „Low-Fidelity-Musik“. Das klingt dann wie B-Moviemusik auf Ecstasy oder eben wie Sambasounds im Hochleistungsmixer mit psychedelischer Schrägheit und genialem Dilettantismus. So auch zu hören auf ihrem 14. Album „Cursed Brazilian Beats Vol. 1“. Die Band tourte mehrfach durch Europa und eroberte sich auf Festivals und in Jazzklubs wie dem Amsterdamer Bimhuis eine wilde Fangemeinde. Ihre Konzerte wurden von Sendern wie VPRO (Niederlande) und dem WDR aufgezeichnet. 

Passendes vom Plattenteller

Vor und nach dem Konzert legt Stoff Klangirritationen und Seltsamkompositionen auf.