Um das Thema "Historische und aktuelle Karikaturen im öffentlichen Diskurs" geht es in der Diskussionsveranstaltung am 14. November im Wilhelm Busch Museum.
Sammlungsleiterin trifft Zeithistorikerin: Muss im Medium der Karikatur alles erlaubt sein? Oder braucht es Grenzen der Freiheit? Die Diskussion beleuchtet diese Fragen anhand von historischen Beispielen umstrittener Karikaturen. Sie entstammen unterschiedlichen Themengebieten und Epochen: von Imperialismus und Kolonialismus bis hin zu Rasse und Geschlecht, von Machtbeziehungen und Gewaltpraktiken bis zu Religion, vom Anfang des 20. Jahrhunderts bis heute. Veranstaltungsort ist das „Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst“, das in seinen Ausstellungen die Geschichte der Kunstform Karikatur von 1600 bis in die Gegenwart spiegelt.
Referentinnen
Dr. Elisabeth Reich ist stellvertretende Direktorin des Museums Wilhelm Busch. Sie will das Museum als offenen und lebendigen Ort für kritischen Austausch in der Stadtgesellschaft verankern, und es nutzen, um verschiedene Kunstrichtungen miteinander in den Dialog treten zu lassen.
Prof. Dr. Cornelia Rauh ist Professorin für Deutsche und Europäische Zeitgeschichte an der Philosophischen Fakultät der LUH. Sie forscht zu gesellschaftlichen Eliten im 20. Jahrhundert, zu Eigentum, Enteignung, „Arisierung“ und Restitution und allen Aspekten der NS-Geschichte, ihrer Voraussetzungen und ihrer bis in die Gegenwart reichenden Folgen.
Die LUH im Wissenschaftsjahr „Freiheit“
Das Wissenschaftsjahr des Bundesministeriums für Bildung und Forschung steht 2024 unter dem Thema „Freiheit“. Das Referat für Kommunikation und Marketing der LUH lädt im Kontext des Wissenschaftsjahres zu zahlreichen Vortrags- und Dialogveranstaltungen ein: in der Universität ebenso wie an thematisch passenden Orten in der Stadt, mit eigenen Forschenden sowie mit Personen der Stadtgesellschaft und bundesweit bekannten Experten.