Individuell passende Betreuungslösungen: Betriebliche und wohnortnahe Angebote
Für die Gruppe der 25- bis 40-jährigen ArbeitnehmerInnen ist Kindererziehung der häufigste Grund für eine Unterbrechung ihrer Berufstätigkeit. Ein wichtiger Ansatzpunkt für die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist deshalb die individuell passende Betreuungslösung – für die Kinder und die jeweilige Familien- und Arbeitskonstellation.
Für eine wohnortnahe Betreuung spricht, dass die Kinder Freundschaften in ihrem nahen Umfeld schließen können, die Kontakte und Institutionen meistens über mehrere Jahre erhalten bleiben und die Erreichbarkeit für Eltern, Freunde oder Verwandte gegeben ist. Bei der Platzsuche unterstützen die Familien(service)büros in Stadt und Region. Betreuungsangebote im Stadtgebiet können Sie auch über die Online-Betreuungsbörse recherchieren.
Eine betriebsnahe Lösung bietet ggf. eine Platzgarantie im Wettbewerb um knappe Plätze mit den entsprechenden Öffnungszeiten, reduziert Wegezeiten und erlaubt es den Eltern, im Konfliktfall schnell zu reagieren. Informieren Sie sich bei Ihrem Arbeitgeber oder Betriebsrat über betrieblich unterstützte Kinderbetreuung in Ihrem Unternehmen. Kleinere Betriebe organisieren zum Teil individuelle Lösungen ohne eigene Kita. Falls es bisher kein Angebot in Ihrem Unternehmen gibt: Auch Elterninitiativen werden zum Teil finanziell und organisatorisch von Betrieben unterstützt. Kinderbetreuungsangebote für Kinder unter sechs Jahren sind für ArbeitgeberInnen steuerlich absetzbar.
Eltern können Betreuungskosten im Rahmen ihrer jährlichen Steuererklärung geltend machen.
Ein Rechtsanspruch auf Betreuung haben Kinder nur gegenüber der Wohnortkommune:
im Alter von drei bis sechs Jahren für vier Stunden täglich
im Alter von null bis drei Jahren ab 2013
Beratung und Information
FamilienServiceBüro der Landeshauptstadt Hannover
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