50 Jahre MHH

MHH feiert Jubiläum mit einem Festakt

Mit einem Festakt hat die Medizinische Hochschule am 17. Mai den Beginn der Feierlichkeiten zu ihrem 50jährigen Jubiläum eingeläutet.

(v.l.n.r.) Oberbürgermeister Stefan Schostok, Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljajic, Ministerpräsident Stephan Weil, Bundestagsvizepräsidentin Edelgard Bulmahn und MHH-Präsident Professor Dr. Christopher Baum.

Am Sonntag, 17. Mai, feierte die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) vor den mehr als 400 geladenen Gästen mit einer Akademischen Feierstunde ihren Ehrentag. Genau 50 Jahre zuvor – am 17. Mai 1965 – war die MHH in den Räumen der Tierärztlichen Hochschule Hannover gegründet worden.

Flaggschiff der Hochschulmedizin

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil brachte es in seinem Grußwort auf den Punkt: "Die Medizinische Hochschule Hannover ist ein Flaggschiff der Hochschulmedizin." Er lobte die MHH in seinem Grußwort als herausragende Klink der Supramaximalversorgung sowie als besonders forschungsstarke Hochschule. Zudem sei die MHH der größte Landesbetrieb und stelle einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor für das Land Niedersachsen dar.

Aufbruch zu neuen Ufern

Edelgard Bulmahn, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, hob in ihrem Festvortrag hervor, dass die MHH von Beginn an als Reformprojekt konzipiert war, „das vor 50 Jahren für die traditionelle Universitätsmedizin einen Aufbruch zu neuen Ufern“ weisen sollte. Die MHH habe sich zu einer hochanerkannten Ausbildungsinstitution, zu einem Eckpfeiler in der medizinischen Versorgung und in der Forschung zu einer exzellenten medizinischen Hochschule entwickelt. Edelgard Bulmahn lobte das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: "Die Angehörigen der MHH können stolz auf das sein, was sie in den vergangenen 50 Jahren geleistet haben. Heute gehört die Hochschule zu den drei erfolgreichsten medizinischen Universitäten Deutschlands."

Ein Glücksfall für Hannover

"Die Gründung der MHH war ein absoluter Glücksfall für Hannover", sagte der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt, Stefan Schostok, in seinem Grußwort. Mit 60.000 stationären Patienten pro Jahr, 3.300 Studierenden, 600 Ausbildungsplätzen, 1.400 Wissenschaftler sei die MHH wie ein kräftiges Herz, dass Leben, Energie und Innovation in Stadt und Region pumpe.

Modern, kritikfähig und innovationsfreudig

MHH-Präsident Professor Dr. Christopher Baum erinnerte an die Ideen, die zur Gründung Deutschlands erster eigenständiger medizinscher Universität führten. Die neue Hochschule sollte eine praxisnahe und wissenschaftsbasierte Ausbildung bieten, ihre Geschicke selber lenkt und stets offen ist für Innovation in Forschung, Lehre und Krankenversorgung sein.

Talkrunde

In einer kleinen Talkrunde, moderiert von Ulrike Heckmann (NDR Info), stellten Professorinnen und Professoren die MHH als "schnellen Weg zu Innovationen" vor, gemeinsam mit Studierenden und einem Teilnehmer des Freiwilligen Wissenschaftlichen Jahres als Bildungsstätte, Klinik und Forschungsstätte, die „den ganzen Menschen im Blick“ hat. Mit Witz, Verve und einer großen Portion Selbstironie trug Studentin Charlotte Baumgärtel ein am Klavier begleitetes Gedicht vor. Die Verse hatten alle im Senat der Hochschule vertretenen Statusgruppen gemeinsam entworfen. Zudem begleiteten sie den Vortrag pantomimisch.

Rahmenprogramm

Für die festliche Umrahmung der Akademischen Feierstunden sorgten Chor und Orchester der MHH. Zu Beginn sang der Chor unter Leitung von Eva Filler "Cantique des Jean Racine" von Gabriel Fauré und "Va, pensiero", den Gefangenenchor aus Nabucco von Guiseppe Verdi. Zum Abschluss spielte das Orchester unter Leitung von Volker Worlitzsch, der zum Ehrenbürger der MHH ernannt wurde, den vierten Satz aus der Symphonie Nr. 5 c-Moll op. 67 von Ludwig van Beethoven. Den Empfang im Anschluss an die Feierstunde nutzten die Gäste, um sich über ihre Erfahrungen aus 50 Jahren MHH auszutauschen.

(Veröffentlicht: 18. Mai 2015)