Der Architektur Contor Müller Schlüter (ACMS) aus Wuppertal lieferte eindeutig den besten Entwurf zum Projekt "Neubau und Sanierung des Studentenwohnheims Wilhelm-Busch-Straße".
Der Architektenwettbewerb im Projekt "Neubau und Sanierung Studentenwohnheim Wilhelm-Busch-Straße" hat einen eindeutigen Sieger: Die Wahl der Jury fiel einstimmig (11:0:0) auf den Entwurf von ACMS. Am 30. Oktober wurden die ersten drei Plätze des Wettbewerbs der Öffentlichkeit präsentiert. Insgesamt fünf renommierte Architekturbüros aus ganz Deutschland stellten am 16. Oktober ihre Entwürfe vor. Die Jury unter Vorsitz des Präsidenten der Architektenkammer Niedersachsen, Wolfgang Schneider, und unter Mitwirkung des hannoverschen Stadtbaurats, Uwe Bodemann, setzte den ACMS-Entwurf auf Platz 1.
Zwei dritte Plätze
Die hohe Wertigkeit zeigt sich auch darin, dass kein zweiter, sondern daneben zwei dritte Plätze vergeben wurden. Die beiden Plätze fielen dabei auf: "die Baupiloten BDA"/"A. Römeth/BDA Architekten" (Berlin/Hannover) und "MOSAIK Architekten BDA_Partnerschaftsgesellschaft mbB" (Hannover).
Neubau und Altbau perfekt verbunden
Warum die Wahl so eindeutig war, beschreibt Wolfgang Schneider: "Wir konnten uns sehr schnell und einvernehmlich auf den klar strukturierten, eigenständigen Entwurf des Büros ACMS einigen, weil die Einfügung in das Ensemble der Wilhelm-Busch-Straße als urbane Stadtkante zum Welfengarten vorbildlich gelungen ist. Er erfüllt am besten die anspruchsvollen städtebaulichen und architektonischen Ziele durch geschicktes Verknüpfen von zwei Neubauteilen und dem Altbauriegel der 1950er Jahre zu einem U-förmigen Gesamtbaukörper mit hochwertig gestalteten Fassaden."
Kostenbewusst bauen
Eberhard Hoffmann, Geschäftsführer des Studentenwerks, ergänzt: "Als Bauherr sind wir darüber hinaus froh, dass der Siegerentwurf sich durch eine optimale Platz- und Flächenausnutzung hervorhebt und die Kalkulation der Baukosten deutlich innerhalb unserer Budgetvorstellungen bleibt, sodass wir sehr kostenbewusst bauen können."
130 neue Wohnplätze
Das in den späten 1920er Jahren errichtete Wohnheim Wilhelm-Busch-Straße mit heute 80 Wohnplätzen liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zum Uni-Hauptgebäude. Es wurde bereits in den 1950er Jahren mit einem Anbau und erneut 1997 erweitert. Der Altbau mit etwa 20 Wohnplätzen wird nun abgerissen und die Wohnanlage durch zwei Neubauten mit rund 70 Wohnplätzen erweitert, sodass dann rund 130 Wohnplätze heutigen Standards zur Verfügung stehen. Die Fertigstellung des zukünftigen "Klaus-Bahlsen-Hauses" ist zum Wintersemester 2017/18 geplant.