Windenergieforschung: Am Leibniz-Uni-Standort Marienwerder entsteht für 25 Millionen Euro ein Neubau – das Testzentrum für Tragstrukturen, in dem ab 2014 Offshore-Windenergieanlagen erprobt werden sollen.
Am Donnerstag ist der Grundstein für das laut Leibniz Universität "europaweit einmalige" neue Zentrum gelegt worden. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit trägt den größten Teil der Baukosten, aber auch Land, Europäische Union und Leibniz Universität beteiligen sich an der Finanzierung.
Kooperationsvertrag zwischen Leibniz-Uni und IWES
Als Betreiber des neuen Testzentrums fungiert das Fraunhofer-Institut für Windenergie- und Energiesystemtechnik (IWES), mit dem die Leibniz Universität einen Kooperationsvertrag im Hinblick auf Windenergieforschung geschlossen hat.
20 Meter hohe Versuchshalle
In dem Forschungsbau mit seiner rund 20 Meter hohen Versuchshalle wollen Wissenschaftler von IWES und Leibniz Universität künftig die Bedingungen auf hoher See nachahmen – dazu soll eine mit Wasser und Sand gefüllte Grube dienen, in der originalgetreue Komponenten von Offshore-Windenergieanlagen erprobt werden können. Die Belastung, der die Anlagen auf See ausgesetzt sind, wird durch Hydraulikpressen simuliert.
Ziele des Projekts
Die Ziele des Forschungsprojekts: die Lebensdauer von Windenergieanlagen verlängern, Produktionskosten senken und die Tragstrukturen der Anlagen sicherer machen.