Spatenstich für Forschungszentrum: Für 60 Millionen Euro entsteht am Stadtfelddamm ein Neubau für das Niedersächsische Zentrum für Biomedizintechnik, Implantatforschung und Entwicklung (NIFE).
Land und Bund investieren jeweils 27 Millionen Euro in den Forschungsneubau. Zudem unterstützt die Brauckmann-Wittenberg-Herz-Stiftung das Projekt mit sechs Millionen Euro.
Biomedizintechnisches Großprojekt
Beim NIFE handelt es sich um das erste gemeinsame biomedizintechnische Großprojekt von Medizinischer Hochschule Hannover (MHH), Leibniz Universität Hannover und der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover – in Zusammenarbeit mit dem Laser Zentrum Hannover (LZH). Ziel des Vorhabens ist es, die transdisziplinäre Implantatforschung in Niedersachsen zu bündeln.
Entwicklung von infektionsresistenten Implantanten
Auf einer Laborfläche von 7.000 Quadratmetern wollen rund 300 Wissenschaftler von 2015 an unter anderem die Entwicklung von infektionsresistenten Implantanten vorantreiben – und zwar unter einem Dach am Stadtfelddamm, also in unmittelbarer Nachbarschaft zur MHH und zum Medical Park.
Kräfte bündeln
Derzeit arbeiten die Forscher noch an acht unterschiedlichen Standorten in der Region Hannover. Nun bündeln die Partner in dem Neubau mit einer Gesamtfläche von 13.200 Quadratmetern ihre Forschungskompetenzen.
Expertise in unterschiedlichen Bereichen
Die MHH bringt ihre Expertise in den Bereichen Biomedizintechnik, Regenerative Medizin und Immunologie / Infektiologie ein, die Leibniz Universität Hannover steuert ihr Fachwissen in den Bereichen Ingenieur- und Materialwissenschaften bei. Hinzu kommen die biologischen Prüfmodelle der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover und die Expertise des Laser Zentrums Hannover.
"Einmalig in Deutschland"
"Das ist einmalig in Deutschland", sagte MHH-Präsident Dieter Bitter-Suermann zum gemeinsamen Projekt. "Das wird der anwendungsnahen Implantatforschung einen neuen Schub geben."