Professor Dr. Felix R. Althaus, Dekan der Vetsuisse-Fakultät Zürich, überreichte dem Leiter des Instituts für Pharmakologie, Toxikologie und Pharmazie der TiHo die Auszeichnung in Zürich – und zwar auf dem "Dies academicus", dem akademischen Tag der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich.
Der Walter-Frei-Preis ist nach dem ehemaligen Direktor des Instituts für Veterinärpathologie in Zürich benannt – und wurde von der Walter-Frei-Stiftung 1979 erstmals verliehen. Die Stiftung vergibt im Abstand von ein bis drei Jahren Auszeichnungen für herausragende Forschungsarbeiten in der Tiermedizin. Mit dem Preis ist eine Einladung zu einer Walter-Frei-Vorlesung und ein Preisgeld von 20.000 Schweizer Franken verbunden.
Löschers Forschungserkenntnisse kommen laut TiHo Menschen und Tieren gleichermaßen zugute – zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählt die Erforschung von Pharmakoresistenzen, die bei Menschen und Tieren die medikamentöse Therapie von Epilepsien behindern. Zudem war Löscher maßgeblich an der Entwicklung von Imepitoin beteiligt – dem ersten speziell für Hunde entwickelten Antiepileptikum, das im Februar 2013 in der EU zugelassen wurde.
Löscher ist für seine Forschung zu Ursachen und Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten von Epilepsien bereits mehrfach mit internationalen Forschungspreisen geehrt worden. Das International Bureau for Epilepsy und die Internationale Epilepsieliga ernannten ihn 2011 für seinen langjährigen Einsatz zur Erforschung von Epilepsieerkrankungen zum "Ambassador for Epilepsy – Botschafter für Epilepsie". Im Jahr 2006 ehrte ihn die American Epilepsy Society (AES) mit dem "Epilepsy Research Award for Basic Science Research". Der Preis gilt laut TiHo als der international wichtigste Preis, der an Wissenschaftler aus der Epilepsieforschung vergeben wird. Im Jahr 1992 erhielt Löscher den Michael-Preis und 2001 den "Epilepsy Research Award" der International League Against Epilepsy.