Wie das Musikgenre das Leben vieler Menschen und die Gesellschaft beeinflusst, diskutieren Experten am 13. Februar im Schloss Herrenhausen.
Deutscher Rap ist heute so universell und vor allem divers wie noch nie: Shirin David, Nura und Badmómzjay sind sehr erfolgreiche weibliche Vertreterinnen des Genres. Der Rapper Maurice Conrad lebt seine Homosexualität offen. Bodo Wartke, eigentlich Kabarettist, geht mit Zungenbrecher-Rap in sozialen Medien viral. Das sogenannte „Sprachrohr der Straße“ ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Die Inhalte reichen dabei vom Anprangern politischer und gesellschaftlicher Missstände auf der einen bis zu hedonistischen und gewaltverherrlichenden Texten auf der anderen Seite.
Herrenhäuser Forum
„Rap ist… einzige Mukke, wo man das, was man sagt, auch verkörpern muss“, heißt es im Song „Rap ist“. Hat Rap mit seinem Anspruch auf „Realness“ ein höheres Identifikationspotential als andere Musikrichtungen? Welche gesellschaftliche Wirksamkeit hat Rap tatsächlich? Und warum wird ausgerechnet dieses Genre immer wieder in die soziale Verantwortung genommen? Antworten auf diese Fragen suchen Experten beim Herrenhäuser Forum mit dem Titel "Was ist Rap? Über die gesellschaftliche Gestaltungskraft eines Genres" am 13. Februar im Xplanatorium im Schloss Herrenhausen.
Programm
Podiumsdiskussion PD Dr. Marc Dietrich, Institut für Soziologie, Universität Trier Tim Dollmann, Management HipHop Academy Hamburg Nora Hantzsch (aka Sookee aka Sukini), Musikerin und Rapperin Dr.in Reyhan Şahin, (aka Lady Bitch Ray) Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften, Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg