Wissenschaft & Wirtschaft

Zwischen Wahlversprechen und politischer Praxis

Über die Frage, ob wir noch in der Lage sind Kompromisse einzugehen oder ob sich die Fronten heutzutage unwiederbringlich verhärten, diskutieren Experten am 5. November im Schloss Herrenhausen.

Historisches Gebäude erleuchtet — Schloss Herrenhausen

Kompromisse sind essenziell in einer intakten Demokratie. Sie sind wichtiger Teil einer Mehrparteienlandschaft und nötig, um parlamentarische Mehrheiten zu organisieren und wichtiger Teil einer Mehrparteienlandschaft. Derzeit bestimmen jedoch vielerorts ideologische Frontenbildung, Verständnislosigkeit für alternative Positionen oder gar bis hin zu offen ausgetragener verbaler und körperlicher Gewalt gegenüber Andersdenkenden potenziellen Gegner den politischen Alltag. Aber: Je weniger Kompromisse im politischen Miteinander gefunden werden, desto dysfunktionaler wird die Demokratie. In einer immer komplexeren Welt sehnen sich viele nach klaren und eindeutigen Antworten.

Und fehlt der Wille zur Einigung, wächst der Zuspruch zu den radikalen politischen Rändern. In einer immer komplexeren Welt sehnen sich viele nach klaren und eindeutigen Antworten.

Je weniger Kompromisse im politischen Miteinander gefunden werden, desto dysfunktionaler wird die Demokratie. Kompromisse sind kompliziert und kosten Kraft – sind aber auch ein Gewinn für. Wird ein Kompromiss gefunden, gewinnen alle Beteiligten.

Herrenhäuser Forum

Warum werden Kompromisse dennoch allzu oft als Verrat empfunden? Wie schaffen wir es zurück zu einem gesunden politischen Miteinander, ohne die sich immer mehr verhärtenden Fronten? Und gibt es ihn tatsächlich, den faulen Kompromiss? Antworten auf diese Fragen such Experten beim Herrenhäuser Forum mit dem Titel "Zwischen Wahlversprechen und politischer Praxis – Kompromisse als demokratisches Prinzip" am 5. November im Xplanatorium im Schloss Herrenhausen.

Programm

Podiumsdiskussion
Jérémie Gagné, More in Common e. V.
Dr. Markus Kollberg, Einstein Research Group, Humboldt Universität zu Berlin
Prof. Dr. Véronique Zanetti, Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie, Universität Bielefeld
Dr. Sebastian Ziaja, GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften

Moderation
Ulrike Heckmann, NDR Info

Livestream

Die Veranstaltung kann am Veranstaltungstag auf www.volkswagenstiftung.de im Livestream verfolgt werden.

Veranstaltung im Radio

NDR Info sendet eine Zusammenfassung der Diskussion am Sonntag, 10. November.

Videos

Gebäude mit Schild davor mit der Aufschrift "Volkswagenstiftung"

VolkswagenStiftung auf wissen.hannover.de

Videos der VolkswagenStiftung auf der Mediathek der Initiative Wissenschaft Hannover.

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