"Hannah Arendt war eine herausragende politische, couragierte und kluge Persönlichkeit", so Oberbürgermeister Stefan Schostok in seiner Rede. Sie habe sich durch ihr demokratisches und politisches Denken als Vorbild für die heutige und kommende Generationen hervorgetan. Deshalb befürworte er sehr die Umbenennung des Platzes in Hannah-Arendt-Platz, um somit ein ehrenwertes Andenken an diese großartige Kämpferin für Menschenrechte zu bewahren.
Landtagspräsident Bernd Busemann betonte: "Als 'erster Nachbar' habe ich mich auf den heutigen Umbenennungsakt gefreut. Hannah Arendt als menschliche und politische Vorbildfigur ist eine würdige Namensgeberin für den Platz vor dem Landtag."
Im März 2014 hatte sich der von der Stadt gegründete Beirat zur "Wissenschaftlichen Betrachtung von namensgebenden Persönlichkeiten" in Hannover in mehreren Sitzungen intensiv mit der Biografie des ehemaligen Niedersächsischen Ministerpräsidenten Hinrich Wilhelm Kopf auseinandergesetzt. Dabei ging es insbesondere um die Frage einer aktiven Mitwirkung Kopfs im Unrechtssystem des Nationalsozialismus. Die Beiratsmitglieder waren zu dem Entschluss gekommen, eine Umbenennung des Hinrich-Wilhelm-Kopf-Platzes vor dem Niedersächsischen Landtag zu empfehlen.