Stipendium

Hannah-Arendt-Stipendium

In vielen Ländern der Welt werden Autorinnen und Autoren bedroht und verfolgt. Das Ausmaß ihrer Verfolgung reicht von Publikationsverbot und Inhaftierung bis zur Bedrohung an Leib und Leben. Auf Anregung seines damaligen Präsidenten Salman Rushdie entwickelte das Internationale Schriftsteller Parlament (IPW) 1994 das Programm "Städte der Zuflucht". Hannover beteiligt sich seit 2000 an diesem Programm und richtete das Hannah-Arendt-Stipendium ein, das seitdem kontinuierlich vergeben wird.

Mohamad Alaaedin Abdul Moula

2006 wurde das Städte-Netzwerk im norwegischen Stavanger neu konstituiert. Inzwischen wurde ICORN (International Cities of Refuge Network) zur internationalen Organisation weiterentwickelt und arbeitet mit Partnern in Europa, den USA und Mexiko.

Das Hannah-Arendt-Stipendium erhielten bisher Ales Rasanau (Belarus), Carlos Valerino (Kuba), Marwan Othman (Syrien), Muhammad Sultan (Irak), Carlos Aguilera (Kuba), Christopher Mlalazi (Simbabwe) und Mohamad Alaaedin Abdul Moula (Syrien). Außerdem war Wladimir Sorokin (Russland) für einige Zeit Gast der Stadt.

Das Hannah-Arendt-Stipendium wird vom Kulturbüro der Stadt, dem Literaturhaus Hannover e.V. und durch privates Engagement getragen.