Am 10. Mai 1933 wurden Bücher von jüdischen, liberalen, pazifistischen und marxistischen Literatinnen und Literaten verbrannt. Dies war ein massiver Schlag gegen die künstlerische und geistige Freiheit in Deutschland und sichtbarer Anfangspunkt der systematischen Verfolgung der geistigen Eliten Deutschlands.
In Hannover fand die Bücherverbrennung an dem in den Maschwiesen gelegenen Bismarckdenkmal statt: Studenten und Lehrangehörige der hannoverschen Hochschulen brachten die in den Vortagen eingesammelten Bücher dorthin und verbrannten sie. Heute erinnern eine Gedenkplatte sowie eine Informationstafel an das nationalsozialistische Verbrechen und rücken den authentischen Ort der Bücherverbrennung, der heute vom Maschsee überdeckt ist, wieder ins öffentliche Bewusstsein. Nähere Informationen zum Ereignis und dem Erinnerungsort der Bücherverbrennung 1933 in Hannover finden Sie unter: "Bücherverbrennung im Mai 1933 in Hannover".
Anlässlich des 80. Jahrestags der Bücherverbrennung im Mai 2012 fand das vielbeachtete Projekt "Hannover im Wort" am 8.-11. Mai 2012 statt. Seitdem organisiert die Städtische Erinnerungskultur – unterstützt durch zivilgesellschaftliches Engagement und dem Stadtbezirksrat Südstadt-Bult – regelmäßig Gedenkveranstaltungen unter Beteiligung von Schülerinnen und Schülern.
Die Anfangszeit und weitere Informationen zur Veranstaltung am Maschsee, Rudolf-von-Bennigsen-Ufer/Geibelbastion, entnehmen Sie bitte unseren Ankündigungen in der Presse oder auf unserer Webseite unter: