Seit 1879 ist das Welfenschloss Hauptsitz der Leibniz Universität Hannover.
Das Welfenschloss, eine ehemalige Residenz der Könige von Hannover, wurde zwischen 1857 und 1866 im neugotischen Stil erbaut. Es wurde von König Georg V. in Auftrag gegeben und nach den Plänen des Architekten Christian Heinrich Tramm errichtet. Die Vierflügelanlage besteht aus gelb-weißlichem Velpker Sandstein und Nesselbergsandstein. Die Fassade des Schlosses ist mit rundbogigen Fenstern und turmartigen Erkern versehen, während die Rückseite des Schlosses zum Welfengarten hin einen halbrunden Mittelrisalit betont. 1862 wurde eine Skulptur von Heinrich dem Löwen als Teil des Schlosses aufgestellt, die die Tradition der Welfenherrscher widerspiegelt. Seit 1879 dient das Schloss als Sitz der Universität Hannover, nachdem es zuvor mehrere Jahre leer stand. 1866 wurde das Schloss nach dem Verlust des Deutschen Krieges von den Welfen verlassen und von Preußen übernommen. 1943 wurden bei Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg Teile des Schlosses, insbesondere die Kapelle und Turmhauben, stark beschädigt. Ein neuer Anbau wurde 1956 bis 1958 errichtet, um das Auditorium maximum und den großen Physikhörsaal der Universität unterzubringen. Heute ist das Welfenschloss ein bedeutendes historisches Gebäude und ein markantes Wahrzeichen in Hannover.
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