75 Jahre Stern und NWDR

Das Anzeiger-Hochhaus ist eines der Wahrzeichen der niedersächsischen Landeshauptstadt und wurde 1927-1928 für den Verlag Hannoverscher Anzeiger A. Madsack & Co. gebaut, der heute als Verlagsgesellschaft Madsack die Hannoversche Allgemeine Zeitung (HAZ) und die Neue Presse (NP) herausgibt. Es ist aber auch der Ort, an dem Hannover nach dem zweiten Weltkrieg zumindest für kurze Zeit zur Medienmetropole Norddeutschlands wurde. 1947 wurde hier „Der Spiegel“ gegründet, ein Jahr später folgte Henri Nannens „Stern“. 1948 war auch das Jahr, in dem der Nordwestdeutsche Rundfunk von den Alliierten in deutsche Hände übergeben wurde und von Hannover aus den Sendebetrieb aufnahm, da der Sender als erster im Norden wieder betriebsbereit war. Zum Sendegebiet gehörten neben Niedersachsen Hamburg, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen. Wie Goetz Buchholz in seinem Buch „Hannover – Geschichten und Geschichte“ schreibt „hatte die Stadt dann Angst vor zu hohen Kosten – und der Nordwestdeutsche Rundfunk baute wieder Hamburg zur Zentrale aus. Dass Hannover 1951 am Maschsee das modernste Funkhaus Europas bekam, reichte da als Trost kaum aus.“ Im Februar 1955 regelten die Bundesländer Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen den Rundfunk in ihren Ländern neu. Infolgedessen wurde der NWDR in zwei eigenständige Rundfunkanstalten aufgeteilt, so dass 1956 der NDR und der WDR eigene Radioprogramme starteten.

In der Folge wechselten auch „Der Spiegel“ (1952) sowie der „Stern“ (1965) von der Leine an die Elbe.

© hannover.de

Medienstadt Hannover

DER SPIEGEL

Die Geschichte des heute weltbekannten Hamburger Nachrichtenmagazins begann kurz nach dem Zweiten Weltkrieg im britisch besetzten Hannover. DER SPIEGEL wu...

lesen

© hannover.de

Medienstadt Hannover

Der Stern

Das weltweit bekannte Wochenmagazin wurde 1948 in Hannover von Henri Nannen gegründet. Der im ostfriesischen Emden geborene, gelernte Buchhändler und dama...

lesen

Quellen

• Stadtlexikon Hannover – Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Herausgegeben von Klaus Mlynek und Waldemar R. Röhrbein. 2009, Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co KG, Hannover
• Hannover – Geschichte und Geschichten. Goetz Buchholz, 2000, Landbuch-Verlag Hannover

© Stadtarchiv Hannover

Stadtchronik Hannover 1. Teil: 18 000 v. Chr. bis 1988

Tabellarische Darstellung

_{Dateityp: pdf Größe: 3,66 MB}

Download