Die Krone von Georg I., der Hermelin, den Georg III. bei seiner Krönung trug, ein Brief aus Gold – diese und zahlreiche weitere prachtvolle Exponate werden im nächsten Jahr in der Niedersächsischen Landesausstellung "Als die Royals aus Hannover kamen" die Epoche der Personalunion zwischen Hannover und Großbritannien lebendig machen. Jetzt wurden schon mal herausragende Ausstellungsstücke präsentiert, die von internationalen Leihgebern für die Schau zur Verfügung gestellt werden.
Rund 350 Objekte von über 60 internationalen Leihgebern sind zugesagt. Zu den kostbarsten Exponaten zählen Leihgaben aus der Royal Collection in London: "Für die große Niedersächsische Landesausstellung ist es gelungen, mit der Krone Georgs I. und der Krönungsrobe Georgs III. herausragende Exponate zu bekommen. Viele dieser Exponate sind zuvor nie in Deutschland gezeigt worden (...)", erklärt Dr. Gabriele Heinen-Kljajic, Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur.
Der mit Lilien und Tatzenkreuzen verzierte goldene Kronreif wurde 1715 für Georg I. hergestellt und ist heute zusammen mit den anderen Kronjuwelen im Tower of London ausgestellt. Die Rolle Großbritanniens als Weltreich und die damit einhergehende weltpolitische Einflussnahme der Welfen im 18. Jahrhundert wird durch ein wertvolles Ausstellungsstück aus der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek in Hannover veranschaulicht: Der hauchdünne Goldene Brief, den der birmanische König Alungphaya 1756 an König Georg II. schickte, ist auf purem Gold geschrieben und an zwei Seiten mit kostbaren birmanischen Rubinen besetzt.
"Wir zeigen weit mehr als Silber, Samt und Kronjuwelen", erklärt Dr. Katja Lembke. "Wir wollen auch die vielfältigen Einflüsse und Wechselwirkungen auf politischer, gesellschaftlicher und kultureller Ebene deutlich machen und zeigen Beispiele, wie etwa Literatur, Musik, Wissenschaft und Militärgeschichte durch die Personalunion geprägt wurden." Die Niedersächsische Landesausstellung wird vom 17. Mai bis zum 5. Oktober 2014 mit prachtvollen Ausstellungsstücken ein facettenreiches Bild des georgianischen Zeitalters vermitteln.