Calenberger Land lautet im Volksmund die Bezeichnung für den Landschaftsraum Calenberger Lössbörde. Wie die gesamte Bördenregion ist auch dieses Gebiet wegen der fruchtbaren Lössböden durch eine ertragreiche und intensive Landwirtschaft gekennzeichnet. Prägend für das Benther Land sind die bewaldeten Anhöhen vom Benther und Gehrdener Berg. Als traditionelle Ausflugsziele erfreuen sie sich noch heute großer Beliebtheit.
Dort, wo die Straße von Gehrden auf die Bundesstraße 65 mündet, gab es früher sieben rätselhafte Mulden. Heute erinnern die mehrfach versetzten Sieben-Trappen-Steine an die Vertiefungen. Nicht weit davon entfernt befindet sich die Benther Holländerwindmühle. Sie wurde 1855 gebaut.
Die geschichtsträchtige Michaeliskirche in Ronnenberg (Runibergun) lohnt eine Besichtigung. Ein Portal zum Turmaufgang ist bereits 1000 Jahre alt. Die Kalihalde Ronnenberg wurde über mehrere Jahre hinweg bis auf ein Drittel ihrer ursprünglichen Größe abgebaut. Südlich der Ronnenberger Kalihalde folgt der Grüne Ring einem im Mittelalter bedeutendem Feldweg. Er heiß „Helweg up de Sandforde“ und verband die Bistümer Minden und Hildesheim.
Unter einer Lössdecke aus sehr feinem Lösstaub liegt die gesamte Gegend um den Gehrdener und Benther Berg. Der Löss wurde während er Eiszeit von starken Nordwinden dorthin geblasen. Schon im 19.Jahrhundert war das Berggasthaus Niedersachsen ein beliebtes Ausflugslokal. Es befindet sich in der Tripschen Parkanlage, die der hannoversche Gartendirektor Julius Trip 1898 angelegt hat. In unmittelbarer Nähe wurde 1729 vorerst eine Bockwindmühle gebaut, die später durch eine leistungsfähigere Holländermühle ersetzt wurde. Heute lockt sie als Kindermühle viele junge Gäste an. Auf der Margarethenwiese entwickelt sich seit 1996 eine Obstwiese mit 100 verschiedenen Sorten. Der Burgberg ist die nördlichste und mit 155 Metern höchste Erhebung des Gehrdener Bergs. Vom Grünen Ring ist es nur ein kurzer Abstecher zum Aussichtsturm. Links des Weges deuten eine große Vertiefungen und Sandsteinblöcke auf einen alten Steinbruch. Hier wurde der Gehrdener Sandstein abgebaut. Am Gehrdener Berg gibt es den Erlebnisgarten und den von Schülern gestalteten Alten Garten. Beide Anlagen gehören zu den Aktionen des Naturschutzbundes Gehrden/ Benthe. Nach ökologischen Grundsätzen arbeiten auch die Eigentümer des 320 Hektar großen Waldes, die Waldbetriebsgemeinschaft Benther Berg. Einen prächtigen Eindruck hinterlässt die Gebäudegruppe des Ritterguts Erichshof am Südhang des Benther Berges. Das Herrenhaus steht wie die gesamte 1859 bis 1861 erbaute Anlage unter Denkmalschutz.