Der überwiegende Teil der über 60-jährigen (Generation 60plus) hat den Wunsch, möglichst lange selbstbestimmt in seiner bisherigen Wohnung zu leben.
Ziel alter(n)sgerechter Quartiersentwicklung ist, unabhängig vom Lebensalter Teilhabe und Selbstbestimmung als zentrale Aufgabe sicher zu stellen.
Ein solidarischeres Einstehen füreinander, auch außerhalb familiärer Bindungen, wird über die Arbeit in den Quartieren und den Ausbau sozialer Netzwerke verbessert. Dies schafft die Grundlage für eine neue Kultur der Unterstützung, des Miteinanders und der Sorge füreinander.
Ein selbstständiges, selbstbestimmtes und sozial integriertes Leben bei hoher Lebensqualität bis ins hohe Alter erfordert gute Wohnqualität, die neben Standards und Ausstattung der Wohnungen auch immer das Wohnumfeld mit seinen räumlichen und sozialen Ausprägungen meint.
Zur guten Wohnqualität gehört auch eine soziale Infrastruktur im eigenen Wohnumfeld aus Information und Kommunikation, nachbarschaftlicher Unterstützung und kommerziellen Dienstleistungen sowie eine gute Anbindung an den ÖPNV. In drei Stadtteilen (Südstadt, Kirchrode, Döhren) wurden mit Ideenwerkstätten die ersten Schritte auf dem Weg zur alter(n)sgerechten Quartiersentwicklung bereits unternommen.