Familien haben dabei das höchste Armutsrisiko. Die Generation der über 60-jährigen (60plus) beansprucht bislang am wenigsten Transferleistungen, verzeichnet aber die größten Zuwächse. Armut auslösen können Arbeitslosigkeit, kleine Einkommen und Altersrenten oder Pflegebedürftigkeit.
Auf die Zahl der Menschen in Armut kann eine Stadt fast keinen Einfluss nehmen. Es ist aber kommunales Ziel in Hannover, auch armen Menschen möglichst viel Teilhabe an Bildung, Kultur, Wohnen, Freizeit und anderem zu bieten.
Hannover verfügt über ein breites Angebot von Maßnahmen, dieses zu fördern. Diese sind auf unterschiedliche Zielgruppen ausgerichtet oder werden in Quartieren mit besonderem sozialen Handlungsbedarf platziert. Der "Hannoversche Weg für Perspektiven von Kindern in Armut" zielt auf bereits frühe Teilhabe trotz Armut und damit auf Chancengerechtigkeit. Dazu wurden der Hannover-Aktiv-Pass, quartiersbezogene Ansätze wie "Soziale Stadt", Familienzentren oder auch das Projekt der "Rucksack- und Stadtteilmütter" entwickelt.
Ausdruck kommunaler Stärke in Hannover ist, dass Armut von der Stadtgesellschaft als Realität anerkannt und nicht verschwiegen wird, um darauf aufsetzend Hilfen zu entwickeln.